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Für eine faszinierende Farbexplosion im Garten sorgt die Pfingstrose: Die imposanten Blüten zählen zu den Klassikern des traditionellen Bauerngartens, der jetzt seine Renaissance erlebt. Die Pfingstrose, auch bekannt als Päonie, ist ein über viele Jahre treuer Begleiter, der lebenslange Freude verspricht – wenn man sie richtig pflegt.
1. Der richtige Standort
Die Pfingstrose bevorzugt einen vollsonnigen Platz, der höchstens in den heißen Mittagsstunden durch nahestehende Sträucher oder Bäume beschattet wird. Der Boden soll nährstoffreich sein, humos und
tiefgründig, denn Staunässe können Päonien nicht vertragen.
Einmal in der Erde, sollte man den Standort möglichst nicht ändern, da die Päonie ein Versetzen nicht zu schätzen weiß. Sie können 30 Jahre und länger an einer Stelle verweilen ohne blühfaul zu werden. Sollte der Umzug doch einmal nötig sein, wird dieser im Herbst, ab Oktober durchgeführt.
Die imposante Diva nimmt zudem viel Platz im Beet ein. Dies sollte man schon bei der Pflanzung der noch jungen und zarten Päoniengeschöpfe berücksichtigen, der Abstand von Staudenpfingstrosen untereinander muss mindestens 80 cm betragen
2. Auf die Pflege kommt es an
Pfingstrosen sollten zweimal im Jahr gedüngt werden mit schwach stickstoffhaltigem, dafür phosphor- und kalibetontem Mehrnährstoffdünger: Zum einen während des Austriebs zur Unterstützung von Blatt- und Blütenentwicklung, zum anderen kurz nach der Blüte, wenn die Pflanzen Kraft für das nächste Jahr sammeln. „Mit Kompostgaben sparsam umgehen, denn ein Zuviel des Guten fördert die Entwicklung von Pilzen“, erklärt Gärtner Johannes von Ehren. „Da die Wurzeln der Pfingstrose recht tief in die Erde einwachsen, können ältere Pflanzen außerdem kurzzeitige Trockenperioden gut überstehen.“ Das verwelkte Laub der Staudenpäonien wird im Herbst bodennah abgeschnitten und entsorgt.
3. Die richtige Pflanztiefe
Staudenpäonien dürfen maximal drei cm unterhalb der Erdoberfläche gepflanzt werden. Liegen der Wurzelansatz und die dort entspringenden Knospen tiefer, blühen die Pflanzen jahrelang nicht. Ganz anders ist es bei den Strauchpfingstrosen. Ihre Wurzeln müssen tiefer in die Erde gepflanzt werden als die der Staudenpfingstrose. Ungefähr zehn bis fünfzehn Zentimeter soll die Veredlungsstelle unter der Erde liegen, damit das Edelreis eigene Wurzeln ausbildet. Unterstützend wirkt es sich auch aus, wenn man die Pflanze etwas schräg einpflanzt. Gartenfreunde, die nach einem treuen, pflegeleichten und gleichzeitig prachtvollen Begleiter im Beet suchen, sind mit der Pfingstrose richtig beraten.