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Jeder von uns hat erogene Zonen und Lustpunkte, die es (neu) zu entdecken gilt. Aber am Ende landen die Hände doch wieder an den üblichen Stellen. Dabei lohnt es sich sehr, hier die bekannten Pfade mal zu verlassen, um Neues zu entdecken. Wir sprachen mit der Sexualpädagogin Anna Dillinger. Sie arbeitet für das schwedische Unternehmen LELOi und erklärt, warum unser Körper kein Bermuda-Dreieck ist, wie wir unsere Hotspots finden und welche Rolle innovative Toys dabei spielen können. Aber beginnen wir bei den Grundlagen.

Was genau sind erogene Zonen?

Anna Dillnger: Alle Körperteile, Hautabschnitte oder wirklich ganz präzise Punkte am eigenen Körper, die auf Berührung mit Lust und Erregungsgefühlen reagieren. Die Art der Berührung kann dabei vielfältig sein: für manche ist es ein zartes Streicheln, für andere härterer Druck oder intensives Reiben. Hauptsache, es fühlt sich gut an! Je nach Stimmung oder „Lustlage“ können die bevorzugten Zonen sowie Stimulationen auch variieren. Deswegen gilt: Altbewährtes wiederholen – aber unbedingt auch mal Neues erkunden.
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Das klingt nach einer ziemlich individuellen Sache, für die es nicht den einen ultimativen Super-Tipp gibt. Warum hat jeder andere Lustpunkte?

Anna Dillnger: Der Grund ist recht simpel: Durch wiederholte Berührungen derselben Stelle in Verbindung mit einem gleichzeitigen Lustgefühl, “lernen” wir uns im Laufe unseres Lebens unsere erogenen Zonen an bzw. vertiefen diese. Im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass man jederzeit etwas „dazulernen“ kann und neue spannende Gefühle für sich entdecken und etablieren kann. Und das geht am ganzen Körper, auch wenn sich natürlich besonders viele Nerven an und rund um die Genitalien befinden.

erogene zonenen entdecken

Frau mit einem Punkt-Vibrator LELO DOT. Foto: pr­
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Wie finde ich heraus, welche Stellen meines Körpers mich besonders anturnen?

Anna Dillnger: Wer noch überhaupt keine Ahnung hat, was ihm oder ihr gefällt, nimmt sich am besten regelmäßig Zeit für sich und erkundet für einige Minuten (Tipp: oftmals spürt man mehr mit einem sanften Öl oder Lotion) eine Körperregion der eigenen Wahl. Das kann der Bauch, der Nacken, die Innenseite der Oberschenkel oder direkt die Vulvalippen, Klitoris, der Penis oder die Eichel sein – oder auch eine ganz andere, nicht so naheliegende, Stelle wie der Unterarm oder das Steißbein. Und: nicht gleich aufgeben, wenn sich die tollen Lustgefühle nicht sofort einstellen. Unser Körper ist ein Gewohnheitstier und braucht oft einige Wiederholungen. Dann aber ist er in der Lage, uns am ganzen Körper mit tollen, erregenden und entspannenden Gefühlen zu belohnen.
Außerdem ist es gut, verschiedene Arten der Stimulation zu probieren. Dabei sind auch Toys eine tolle Unterstützung. Sie können ganz neue Bewegungen, Rhythmen und Gefühle auf unsere Haut bringen. ­

Wissenswert: Wo ist der K Punkt bei der Frau?

Der K Punkt bezieht sich auf den Punkt im weiblichen Körper, der als der G-Punkt bezeichnet wird. Dieser Punkt befindet sich in der Scheide, etwa einen Zentimeter oder so hinter dem Schambein und kann durch sanftes Drücken oder Massieren stimuliert werden. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jede Frau den G-Punkt hat und dass nicht jede Frau die gleiche Reaktion darauf hat, wenn er stimuliert wird. Einige Frauen können starke sexuelle Erregung oder Orgasmen durch Stimulation des G-Punkts erleben, während andere keine oder nur geringe Veränderungen bemerken. Es ist daher am besten, sich mit Ihrem Partner zu besprechen und gemeinsam herauszufinden, ob der G-Punkt für Sie beide von Interesse ist und wie er am besten stimuliert werden kann.

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