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Sie ist wohl bis heute die bekannteste Praktikantin der Welt: Als Ende der 1990er bekannt wird, dass Monica Lewinsky eine Affäre mit dem damaligen US- Präsidenten Bill Clinton hat, sind die einen schockiert, andere angeturned. Was als „Monicagate“ Geschichte geschrieben hat, hätte Bill Clinton fast seinen Posten gekostet. Dennoch sind sexy Flirts und heiße Affären am Arbeitsplatz nicht nur US-Präsidenten vorenthalten. Doch wroauf muss mann bei einer Affäre am Arbeitsplatz achten?
Wie eine Umfrage von Ashley Madison, nach eigenen Angaben der Marktführer für verheiratetes Dating, zeigt, hatten viele bereits eine Affäre am Arbeitsplatz. Die Befragung2 von 1.799 Ashley Madison-Mitgliedern ergab, dass 38 Prozent schon einmal eine Affäre mit einem Kollegen oder einer Kollegin gehabt haben. Im Gegensatz zu Clinton und Lewinsky bilden Affären zwischen Vorgesetzten und Untergebenen aber eher die Seltenheit. Nur 17 Prozent geben an, Sex mit dem Chef gehabt zu haben. Der Großteil der Befragten (39 Prozent) hat sich am Arbeitsplatz mit gleichgestellten Kollegen vergnügt.
Wenige haben Sex mit dem Chef
Das hat sich auch auf ihren Arbeitsalltag ausgewirkt: Für 21 Prozent erschien ihr alltäglicher oder als langweilig empfundener Job durch die Liebelei wesentlich spannender. Immerhin 20 Prozent geben an, dass sie durch die Affäre produktiver am Arbeitsplatz seien. Guter Sex hebt eben die Laune!
Sex macht den Job spannend
Ann-Marlene Henning, Expertin für Sexologie und Paartherapie, erklärt: „Unser Gehirn ist ein faules Tierchen! Prinzipiell mag es nichts Neues, es lebt halbschläfrig von alltäglichen Routinen. Wenn sich dann aber auf einmal im Job sexuelle Gefühle anbahnen, wird es spannend. Adieu Langeweile und das Gefühl unbedingt Urlaub zu brauchen. Das Heimliche regt uns an, wir freuen uns täglich darauf, die Augen strahlen wieder, die Produktivität steigt. Immerhin kennt das schon mehr als jede dritte Person, eine überraschend hohe Zahl, wie ich finde.“
Der Großteil der Affären findet außerhalb des Arbeitsplatzes statt
„Für viele Mitglieder ist die Rückkehr ins Büro die ideale Gelegenheit, ihren sexuellen Fantasien freien Lauf zu lassen. Eine heiße Affäre am Arbeitsplatz wird in der Gesellschaft zwar als aufregend und verrucht wahrgenommen, sie bleibt den anderen Kollegen gegenüber aber oft nicht verborgen“, erklärt Christoph Kraemer, Managing Director für Ashley Madison Europa.
Das ist vielleicht auch der Grund dafür, dass eine große Mehrheit der Paare (64 Prozent) ihre Affäre außerhalb des Arbeitsplatzes führt. Bietet sich die Gelegenheit aber im Büro, sind das eigene Office und der eigene Schreibtisch die bevorzugten Plätze für das Liebesspiel. Dicht gefolgt von der Toilette und dem Konferenzraum. Die aus zahlreichen Filmen berüchtigte schnelle Nummer im Fahrstuhl haben immerhin schon fünf Prozent der Befragten geschoben.
Vorsicht bei der Wahl des Ortes
Die Zahlen zeigen, wie wichtig es dem Großteil der Befragten war, die Beziehung geheim zu halten. Immerhin 83 Prozent der Affären haben unter dem Radar der anderen Kollegen stattgefunden und 60 Prozent sagen, dass keiner der anderen je auch nur etwas geahnt habe. Dennoch gab es bei 21 Prozent der Befragten Verdächtigungen aus dem Kollegenkreis, bei 11 Prozent brodelte die Gerüchteküche und immerhin 7% wurden direkt von einer/m Kolleg:in auf das Techtelmechtel angesprochen.
Negative Auswirkungen auf ihren Job haben die kollegialen Liebesabenteuer nur bei fünf Prozent gehabt. Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) gaben an, dass sich die Affäre nicht auf ihr Verhalten im Office ausgewirkt hat.
Hatten die Befragten einfach Glück? Denn selbst wenn eine Affäre am Arbeitsplatz gemäß des deutschen Arbeitsrechts keinen Kündigungsgrund rechtfertigt, ist das Risiko entdeckt zu werden verhältnismäßig groß. Sie kann auf die Stimmung innerhalb des Kollegiums schlagen und am Ende doch dazu führen, dass einer der beiden das Unternehmen verlässt.