von Alex Michel Reyes Martínez
Dieses Fest gehört bereits zu den alljährlichen Gewohnheiten und diesmal empfing Santiago de Cuba vom 3. – 9. Juli 2017 die 37. Ausgabe. Sie wird der Kultur von Bonaire, der kleinen, Venezuela vorgelagerten Westküsteninsel gewidmet. Hauptziel dieses Mal ist das Aufzeigen und das weltweite Verbreiten der wichtigsten einheimischen Kulturfeierlichkeiten eines weiteren Landes in der Karibik, die sich im Laufe der Jahrhunderte lang dauernden Kolonisationen entwickelten und sich zu ihren Traditionen heran gestalteten.
700 Gäste erwartet
Herausragende, lateinamerikanische in Bonaire ansässige Intellektuelle trugen zu diesem Kulturprozess bei. Dazu zählen Juan Bosch, Thiago de Mello, George Lamming, Roberto Fernández Retamar und der weltweit bekannt gewordene Nobelpreisträger der Literatur (1982) Gabriel García Márquez. Sie alle und ihre Werke sollen durch dieses, ihrem Verdienst zu verdankenden Kulturerbgut zu der bisher ungenügend gezollten Beachtung und Bekanntheit verhelfen. So wird Bonaire diese Plattform nutzen und seine wertvollsten und brillantesten Wertschätze der einheimischen Kultur, EL SIMIDAN und EL BARI, zwei typisch einheimische Tanzarten vorführen. Und zwar im Zusammenwirken mit Kubanern und über 700 Gästen, die sich laut offiziellen Quellen in der heissen Hauptstadt der Karibik (Santiago de Cuba) mit über 100 Kunstvertretern aus Bonaire und weiteren Karibikstaaten zu einem Stelldichein der Musik, demTanz, desTheaters und derPoesie einfinden.
Unter anderen Mitwirkenden geht es um Peru, Chile, Kolumbien, San Vicente, die Grenadinen, Venezuela, Surinam, dieDominikanische Republik, Mexiko, Curaçao, Belgien und die USA, die mit Barbados und Kuba gemeinsam auftreten. Sie werden Santiago de Cuba in eine multikulturelle Riesenszene verwandeln worauf sich wie jedes Jahr neue Talente offenbaren.
Die meisten Darbietungen werden im Teatro Heredia, im Parque Céspedes, auf der Plaza de Marte, in der Casa del Caribe, in verschiedenen Strassen und auf mehreren Plätzen der Stadt aufgeführt. In den Werkstätten dieser vorgesehenen Darbietungen wird den Tänzen, den Perkussionen und Kunstaufführungen besondere Sorgfalt gewidmet und schliesslich enden die einzelnen Gruppierungen in gemeinsamen, afrikanischen und kolonialen Tänzen und Produktionen als Resultat der in sich verschmolzenen, gemeinsamen Karibikkultur. Als Darstellung dieses Einheitstigels wird aus verschiedensten Abordnungen ein Umzug gebildet . Dieser führt Tänze und traditionelle Musik vor indem sie vom Parque Déspedes bis hinunter zur Alameda am Meer defilieren und wo als Schlusspunkt die Verbrennung des Teufels vollzogen wird, als Symbol der Auflösung des Bösen und dem Aufbewahren des Guten bis zum nächsten Wiedersehen in Jahresfrist.