Santiago de Cuba, siebte und letzte vom vorzeitigen Diego Velasquez im Jahr 1515 gegründete Stadt, bereitet sich auf die Feier ihres 500-jährigen Bestehens vor und will Kubanern und Auswärtigen seine gesamten Vorzüge zeigen.
Von Lic. Alex Michel Reyes Martínez
Dazu haben sich die wichtigsten Obrigkeiten der Provinz und der Nation, mit dem Präsidenten Raúl Castro Ruz an der Spitze zur Aufgabe gemacht, ein Bauprogramm zu verwirklichen, um die Stadt sowohl zu verjüngen als auch zu verschönern für die Touristen, welche Jahr um Jahr von den gebotenen Attraktionen angezogen durch die Stadt strömen.
Zu den imposantesten Projekten zählen die vorgesehenen Bauwerke in der Céspedes-Parkzone, weil sich darin Gebäude von unschätzbarem historischem Wert erheben. Dazu gehört die Kathedrale von Santiago, in eklektischem Baustil, die bereits fast ganz renoviert wurde. Auch das Historische Museum ist davon betroffen. Es ist bekannt als erstes Bauwerk der Stadt, in welchem Diego Velasquez seinen eigenen Wohnsitz hatte.
Der antike Club San Carlos soll umgebaut werden und wird von nun an als Museum der dekorativen Künste dienen. Ein weiteres, umfassendes Vorhaben beinhaltet die Belebung der populären „Calle Entramadas“, woran mehrere Gastrozentren renoviert und Tourismusanlagen neu gebaut werden sollen. Zum Beispiel das Grand Hotel, von welchem aus die Besucher das Kommen und Gehen unzähliger Einheimischer beobachten können, die tagtäglich durch diese im Zentrum liegende, im Fachwerkbaustil errichtete Straße laufen. Auch das Hotel Imperial, ein majestätisches 4-stöckiges Gebäude, das mehrere Jahre leer stand, soll einer Totalrenovierung unterzogen werden und gleichzeitig ein Schwimmbad erhalten, um zukünftigen Gästen eine weitere Option zu bieten.
Nach Abschluss der erwähnten Bauvorhaben wird diese Straße mit der Plaza de Marte, El Paseo Marítimo La Alameda sowie der Touristenstraße, die zum Castillo del Morro und an den Strand der Bucht von Santiago führt, verbunden bleiben. Auch an der Bahía entstehen wichtige Neubauten. Es bleibt hervorzuheben, dass sich die Bauwerke nicht auf die City beschränken, denn auch das Hotel La Gran Piedra und die französischen Cafés in dessen Nähe, die zur sogenannten Kaffeestraße zählen und den Einfluss der französischen Emigranten nachweisen, die sich in besagter Zone etablierten und die berühmte Pflanze anzubauen begannen, werden davon berührt.
Ebenso werden unschätzbar wertvolle, historische Orte wie La Loma del intendente, das Emilio Bacardí-Museum, das Quartier Vista Alegre, das Heiligtum El Cobre, der Friedhof Santa Ifigenia und die Herediastraße unter anderem ein Remake erfahren. Auf was aber ohne Zweifel die Bevölkerung am meisten wartet ist der Bau der Meerespromenade, also des Paseo Marítimo La Alameda, die sich in der Meeresbucht des Strandes von Santiago befindet und laut den Planern mit Restaurants, einem modern ausgestatteten Spielplatz für Kinder, einem Bierausschank, Kopfstein gepflästerten Straßen, umsäumt von viel „Grün“ und einem Tramway von dort bis zur Avenida José Martí versehen wird! Und dazu werden noch zwei Ausflugsboote für je 60 Passagiere zum Transit in der ganzen Bucht eingeführt. Die Tageszeitung „Granma“ äußerte sich dazu: „….mit Gastroservice, Musik, Animationen und sämtlichem, zu Spazierfahrten dienendem Komfort!
Die Mehrzahl dieser Vorhaben soll laut Regierung zur Feier des 500-jährigen Jubiläums der Gründung unserer Stadt, welche für viele als Hauptstadt der Karibik gilt, bis zum 25. Juli 2015 fertiggestellt sein!