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Viele Hundebesitzer unterschätzen die Bedeutung der Zahngesundheit ihrer Vierbeiner. Oftmals wird intensiv auf Ernährung, Bewegung und das allgemeine Wohlbefinden des Hundes geachtet und dabei die Zahngesundheit vernachlässigt. Allerdings führt dies zu schwerwiegenden Folgen für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes.

Zahngesundheit ist das A und O

Die Zahngesundheit bei Hunden ist von entscheidender Bedeutung, da unbehandelte Zahnprobleme zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen können.

Plaque und Zahnstein verursachen Zahnfleischentzündungen, die sich unbehandelt zu Parodontitis entwickeln. Diese zerstört den Zahnhalteapparat, was zu Zahnverlust führt.
Dadurch gelangen Bakterien in den Blutkreislauf, die wiederum zu Infektionen in den lebenswichtigen Organen wie dem Herz führen.
Folglich ist es immens wichtig, regelmäßig das Gebiss des Hundes zu kontrollieren, zu pflegen und dies auch im Urlaub nicht zu vernachlässigen.

Zahnpflege

Zahnpflege fängt bereits bei der Ernährung an. Ein hochwertiges Futter, das alle essenziellen Nährstoffe in der richtigen Menge enthält, ist der erste Schritt zu einer gesunden Mundhöhle. Zu den essenziellen Nährstoffen gehören Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sowie ausreichend Protein.

Spezielles Trockenfutter, wie beispielsweise die Sorte Dental von der Marke Royal Canin, kann bei der Zahnpflege für Hunde einen deutlichen Unterschied machen.

Dabei handelt es sich um ein speziell entwickeltes Trockenfutter für Hunde mit empfindlichen Zähnen.
Die Kroketten haben eine spezielle Textur, welche dabei helfen soll, die Zähne beim Kauen mechanisch zu reinigen und dadurch die Bildung von Zahnbelag drastisch zu reduzieren.
Zudem enthält das Futter Kalzium bindende Chelatoren, die zusätzlich für die Verminderung der Zahnsteinbildung helfen.
Das Alleinfuttermittel enthält Reis und Huhn als Proteinquelle und ist somit gut verträglich. Es darf der Fellnase langfristig gefüttert werden.

Das Diätfutter ist für kleine, mittelgroße und große Hunderassen erhältlich und kommt in verschiedenen Packungsgrößen von einem bis dreizehn Kilogramm.

Als Hausmittel wirkt eine Mischung aus Kurkuma und Kokosöl entzündungshemmend und unterstützend auf das Zahnfleisch. Man kann es einfach unter das Futter mischen.
Zusätzlich ist es ratsam, dem Vierbeiner regelmäßig Kauknochen zu geben.

Wenn der Hund keine Kauknochen mag oder diese keine Wirkung gegen den Zahnstein zeigen, ist das Zähneputzen mit einer hochwertigen Hundezahnpasta oder einem Zahngel eine gute Alternative. Hat der Vierbeiner Allergien, ist der Blick auf die Inhaltsstoffe zwingend notwendig.

Behandlung von Plaque und Zahnstein

Zur Behandlung von Plaque oder Zahnstein wird oft Seealgenmehl verwendet. Dieses natürliche Produkt besteht zu 100 % aus Ascophyllum nodosum, einer Braunalge. Da Algen jedoch reich an Jod sind, sollte man vorsichtshalber vorher den Tierarzt fragen, ob der Vierbeiner es unter das Futter gemischt bekommen darf, insbesondere wenn er unter Schilddrüsenproblemen leidet.

Einige Hundefriseure bieten neben der Fell- und Pfotenpflege die Behandlung der Zähne mit einer Ultraschallzahnbürste an. Diese ist geräusch- und vibrationslos und muss einfach nur an die Zähne gehalten werden.

Für Hunde, die stillhalten, bietet sich auch die Verwendung eines Zahnsteinschabers an. Allerdings besteht dabei Verletzungsgefahr, weshalb das am besten nur ein Profi durchführt.

Als letzte Möglichkeit bleibt eine Operation unter Narkose, bei der der Zahnstein professionell entfernt wird. Das ist zwar teuer, dafür hat der Hund danach keine Schmerzen mehr und frisst problemlos.
Außerdem nimmt es Hundebesitzern die Angst vor einer eventuellen Herzerkrankung, bei der die Kosten deutlich höher sind.

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