Inhalt Show
Jetzt wird es ekelig, denken sicher manche. Stimmt nicht, auch wenn Fußpilz vielleicht ein Tabu-Thema ist. Als ich vor einer Zeit über Stielwarzen geschrieben habe, haben sich viele bei mir gemeldet, die dankbar für die Hinweise waren. Daher widme ich mich jetzt dem Thema Fußpilz und zeige, wie man sich davor schützen kann.
Eigentlich soll ein Besuch im Spa oder Schwimmbad für Entspannung sorgen. Doch ausgerechnet hier lauert eine besonders unangenehme Gefahr: Fußpilz-Erreger. Die ersten Symptome einer Infektion sind eine gerötete oder rissige Haut, Schuppung und Juckreiz. Nicht selten entwickelt sich aus einer Fußpilzerkrankung zusätzlich Nagelpilz. Zwar lässt sich Fußpilz heute gut behandeln, doch das erfordert viel Disziplin und ist oft sehr langwierig. Noch besser ist es, eine Ansteckung gleich zu verhindern.
Wo man sich mit Fußpilz anstecken kann
Pilzerreger fühlen sich in feucht-warmen Umgebungen am wohlsten. Dazu zählen Umkleidekabinen, Schwimmbäder, Saunen und Wellness-Bereiche. Hier sind die meisten Menschen barfuß unterwegs. Leiden manche davon an Fußpilz, können sie die Erreger mittels kleiner Hautschüppchen auf dem Boden verbreiten. Tritt man darauf, haften die Erreger am Fuß. Eine Infektion entsteht, wenn die Erreger in die Haut eindringen und sich dort vermehren können. Das geschieht etwa durch kleine Wunden an den Füßen, aber auch über rissige Hautstellen oder Kratzer. Ein geschwächtes Immunsystem oder eine gestörte Durchblutung der Füße machen es den Pilzen umso leichter.
Fußpilz – daran erkennt man ihn
Wenn der Fußpilz einen erwischt hat, kann man die folgenden Symptome beobachten: Die Füße, und ganz besonders die Zehenzwischenräume, jucken und die trockene Haut schuppt sich. Im späteren Verlauf der Infektion können Blasen und Risse auftreten, auch eine bakterielle Superinfektion ist möglich. Wer an Fußpilz leidet, der hat oft auch mit Nagelpilz zu kämpfen. Die Pilzinfektion greift schnell auf die Fußnägel über, sollte diese nicht schnell genug behandelt werden. Als Folge kann Nagelpilz sogar zum Verlust des Fußnagels führen.
So kann man Fußpilz vorbeugen
Es ist gar nicht so schwer, Fußpilz vorzubeugen. Mann muss nur ein paar Dinge beachten, um sich vor einer Infektion zu schützen:
- Eine Möglichkeit ist es, sich bereits im Vorfeld einer guten Fußhygiene zu widmen und kleine Verletzungen in der Haut zu vermeiden.
- Die Füße trocken halten: Die Zehenzwischenräume sind beliebte Stellen für die Erreger. Deswegen sollten sie regelmäßig und besonders gründlich trocken gehalten werden. Handtücher, Badematten und Socken wäscht man am besten bei 60 Grad, um alle Pilze abzutöten. So kann insbesondere die Ansteckung innerhalb einer Familie vermieden werden.
- Gesunde Füße sind widerstandsfähiger: Vorsicht bei der Nagelhygiene, um Verletzungen zu vermeiden. Regelmäßiges Eincremen pflegt die Füße, vermeidet rissige Hautareale und stärkt so die Hautbarriere gegenüber Erregern.
- Vorsicht in feucht-warmen Umgebungen: In Schwimmbädern, Saunen, Umkleiden etc. helfen Flip-Flops, die Füße vor einer Ansteckung zu schützen.
- Gerade vor dem Besuch einer Sauna oder eines Schwimmbades helfen Produkte wie ein Fußpilz-Schutzspray. Solch ein Spray, etwa von Emcur (gibt es online für ein paar Euro), ist wasserfest, zieht schnell ein und schützt bis zu 24 Stunden vor einer Infektion. Und es ist auch für Kinder ab vier Jahren geeignet, kostet rund 7 Euro und ist in Drogerien erhältlich.
Welches Spray bei Fußpilz?
Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit dem Spray von Emcur gemacht. Es ist wasserfest, leicht aufzutragen und wirkt auch gegen Nagelpilz. Daher kann es auch als Spray gegen Nagelpilz genutzt werden. Emcur hat seinen Sitz im Kurort Bad Ems, w auch das Emser Salz herkommt und ist Teil der Sidroga Pharma Gruppe. Es gibt aber auch einige andere Hersteller, sie sind in Apotheken, Drogerien oder online zu bekommen.
Bei Nagelpilz kann ein Serum die Ausbreitung des Pilzes stoppen. Das Serum dringt tief in den Nagel ein und bildet einen Schutzfilm, der auch die umliegenden Nägel schützen kann. Diese sollten daher ebenfalls mit dem Serum behandelt werden, auch wenn sie (noch) keine Anzeichen von Nagelpilz aufweisen.
Eine sanfte und zugleich wirkungsvolle Methode, um dem Fußpilz Beine zu machen, ist ein spezielles Gel. Es stoppt die Ausbreitung des Pilzes, indem der PH-Wert der Haut so weit gesenkt wird, dass sich der Pilz darauf nicht mehr wohlfühlt. Zusätzlich wird die Haut bei der Regeneration unterstützt.
Fußpilz behandeln
Sollte es doch zu einer Infektion mit Fußpilz kommen, kann man dies mit einem Serum behandeln. Auch hier gibt es beispielsweise ein Produkt von Emcur, das “Emcur Fusspilz Gel” (Online für rund 10 Euro erhältlich oder in Drogerien wie bei DM oder Rossmann ). Dieses behandelt die Symptome wie Jucken, Brennen, dir Rötung und die Schuppung der Haut. Dafür wird es zweimal täglich auf den Stellen aufgetragen. In der Packung befindet sich eine Tube, diese hat einige Posten an der Öffnung. Damit lässt sich das Gel auf die Stellen aufpinseln:
Der Juckreiz wird schnell gelindert, das Geld wirkt kühlend. Nach einigen Tagen sollten die Infektion nachlassen.
Fuß- und Nagelpilz im Doppelpack
Fuß- und Nagelpilz treten häufig gemeinsam auf. Grund dafür ist, dass die Erreger des Fußpilzes sich ausbreiten und auch in die Fußnägel eindringen können. Dies sind die typischen Anzeichen für Nagelpilz:
- Der befallene Nagel verfärbt sich stellenweise gelblich oder weißlich.
- Der Pilz entsteht am Ende des Nagels und breitet sich dann vom Rand nach innen zur Nagelwurzel aus.
- Er verdickt sich und beginnt sich von Nagelbett abzuheben
- Nach und nach geht die Verfärbung über den ganzen Nagel und er wird brüchig.
Der Pilzbefall kann bei unzureichender Behandlung auf alle Nägel übergehen.