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Die Urlaubsplanung steht an, aber die Reisekasse ist leer? Wie kann man beim Urlaub sparen? Mit diesen Tipps steht einem schönen Urlaub für wenig Geld nichts im Weg.
1. Preise vergleichen
Das ist die goldene Regel jeder Urlaubs-Buchung und gilt somit auch für Frühbucher-Angebote. Jeder Reiseveranstalter will sein Kontingent so bald wie möglich loswerden und hat unterschiedliche Ziele und Zeiträume im Angebot.
2. Auf den Grundpreis achten
Das Vergleichen von Frühbesucherangeboten hat durchaus Tücken. Häufig wird zunächst nur mit prozentualen Rabatten geworben. Eine Reise, auf die es 80 Prozent Rabatt gibt, muss preislich aber nicht attraktiver sein als eine Frühbucher-Ermäßigung von 20 Prozent. Entscheidend ist, von welchem Ausgangspreis diese Ermäßigungen abgezogen werden.
3. Inklusiv-Leistungen der Angebote genau anschauen
Urlaubs-Extras – wie Verpflegung, Transfer, Verkehrsmittel, Ausflüge, Gebühren, oder im Winterurlaub Lift-Pass und Leih-Ski – treiben die Kosten schnell in die Höhe, wenn sie nicht im Preis enthalten sind. Wer bucht, sollte im Vorfeld genau checken, was das Angebot umfasst.
4. Hauptreisezeiten umgehen
Wer kein Problem damit hat, während der Weihnachtsfeiertage auf die Piste zu gehen, anstatt mit der Familie zuhause um den Christbaum zu sitzen, dem sind freie Pisten sicher, jedoch nicht zwangsweise günstige Angebote. Grundsätzlich sollten Schnäppchenjäger die Weihnachts- und Faschingsferien eher meiden. Bis Mitte Dezember und dann wieder im März und April – ausgenommen Ostern – ist die Zeit günstig für Winterferien. Gleiches gilt für Flüge zu den Sonnenzielen. Wer im Winterurlaub in den Süden flüchtet, sollte jedoch darauf achten, dass im Zielgebiet nicht gerade Regenzeit ist oder Hurrikans drohen.
5. Günstige Reiseländer auswählen
Ein günstiges Reiseland zu finden, ist gar nicht so einfach. Damit der Urlaub auch bei schwächelndem Euro kein allzu teures Vergnügen wird, hier eine aktuelle Auswahl günstige Urlaubsländer.
Ein günstiges Urlaubsziel ist nach wie vor die Türkei. Obgleich der Wert der türkischen Lira in den vergangenen Monaten deutlich niedriger war, bekommen dort Touristen für einen Euro immer noch Waren im Wert von 1,55 Euro. Köfte – das Nationalgericht aus kleinen Hackfleischbällchen – oder süße Baklava schmecken so besonders gut.
Norwegen
Doch es gibt auch Länder, die den Geldbeutel deutlich stärker strapazieren als noch vor ein paar Jahren. Die USA galten etwa lange Zeit als besonders günstiges Reiseziel. Im Moment ist das Land allerdings merklich teurer als Deutschland. Eine Reise über den großen Teich lohnt sich trotzdem. Zumindest für jene, die einer prognostizierten weiteren Verteuerung Glauben schenken und die Reise antreten möchten, bevor es noch kostspieliger wird.
Die Schweiz ist und bleibt teuer
Am meisten belastet jedoch ein Urlaub in der Schweiz die Reisekasse. Für einen Euro erhalten Reisende Waren im Wert von nur 57 Cent. Preisbewusste Liebhaber weißer Berggipfel, idyllischer Almwiesen und Schokolade üben sich daher in Geduld und hoffen auf eine Entspannung des Wechselkurses. Alle anderen Fans des „Heidi-Landes“ halten während ihrer Reise wohl oder übel den Geldbeutel weit auf.
5. Orte abseits des Massentourismus wählen
Es lohnt sich, bei der Wahl des Reiseziels etwas experimentierfreudig zu sein und auf kleinere, unbekanntere Gebiete auszuweichen. Zwei Geheim-Tipps für Skiferien sind beispielsweise Bansko in Bulgarien oder Jasna in der Slowakei. In diesen Ländern sind auch die Nebenkosten geringer und es lässt sich zusätzlich eine Menge sparen. Gleiches gilt natürlich auch für die Winter-Sonnen-Ziele. Montenegro ist zum Beispiel ein noch kaum erschlossenes Kleinod an der Adriaküste. Dort ist es bis in den Spätherbst und bereits ab März/April angenehm warm. Günstig sind derzeit auch Tunesien und Ägypten, Dahab auf dem Sinai am Roten Meer ist eine attraktive Alternative zu Sharm el Sheikh.
5 Tipps, wie man noch mehr Geld spart
- Trinkflasche mitnehmen! Gerade in den Innenstädten ist das Wasser aus der Flasche vom Kiosk meist total überteuert. Dabei kann man das Trinkwasser aus der Leitung in den meisten (europäischen) Städten problemlos trinken und damit bares Geld sparen.
- Reisezeitraum klug planen! Vor und nach den Feiertagen sowie in den Schulferien sind Unterkünfte oft teurer als zu anderen Zeiten. Wenn man also nicht auf die Ferien angewiesen ist, dann reist man am besten in der Nebensaison und schont damit die Urlaubskasse.
- Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren! Taxifahrten können auch auf kurzen Strecken ziemlich teuer sein, dabei sind die meisten europäischen Großstädte ziemlich gut mit dem Bus und der Bahn erschlossen. Eine schöne Alternative sind auch Leihfahrräder, mit denen man die Stadt schon für kleines Geld erkunden kann.
- Lokale Food Spots auf Social Media auschecken! In Vorbereitung auf eine Reise kann man auf Instagram oder Tiktok prima nach Beiträgen suchen, in denen Locals preiswerte und trotzdem gute Restaurants, Cafés, Bars oder andere Food Spots verraten – speichern nicht vergessen!
- In der EU bleiben! Dank EU-Datenroaming kann man in den Ländern der Europäischen Union die mobilen Daten genauso weiter nutzen wie man es von Zuhause gewohnt ist und braucht keine Angst vor teuren Roaming-Gebühren haben. EU-Roaming gilt in allen Ländern der Europäischen Union sowie in Liechtenstein, Norwegen und Island. Vorsicht in Großbritannien, in der Schweiz und in der Türkei, dort kann man die mobilen Daten nicht ohne Weiteres nutzen.