Die Tage werden wieder kürzer, die Laubbäume wechseln langsam das Farbenkleid und strahlen in bunten Farben, es wird kälter, aber unter Tags kann es durchaus noch warm und sonnig sein. Oftmals zieht es einen bei diesem Wetter noch einmal ans Meer bevor es richtig Herbst wird und somit der Nebel und Regen Einzug findet.
Sind die Sonnentage endgültig zu Ende, dann werden die Balkonmöbel nach hinten gestellt, – genauso wie die Uhrzeit im Oktober – das Saatgut für den Frühling/Winter bereits angesetzt und alles winterfest gemacht. Somit können frostige Herbsttage und kalte Winter der Außenumgebung nichts mehr anhaben.
Gerne nützt man die letzten Tage des Herbstes auch dazu, Fenster zu reinigen. Jeder schwört auf eigene Hausmittelchen oder das gekaufte Putzmittel aus dem Baumarkt.
Hausmittel für die Fensterreinigung
Als Hausmittel für ein streifenfrei geputztes Fensterglas gilt beispielsweise Alkohol, der in einen Eimer Wasser geschüttet wird. Das Fenster damit von oben nach unten wischen und schon gibt es freie Sicht.
Auch ein Schuss Essig in das Wasser sorgt für den optimalen Durchblick. Im Gegensatz zum Alkohol muss dieser jedoch in kaltes Wasser geschüttet werden.
Auch Zitronensaft in kaltem Wasser gilt als Hausmittel gegen Schlieren und Dreck auf Fensterscheiben.
Tee tut in dieser Jahreszeit nicht nur gut und erwärmt von innen, sondern Schwarztee kann auch perfekt zum Fenster putzen verwendet werden. Am besten eignet sich Schwarztee. Diesen aufkochen und lauwarm werden lassen – schon ist das perfekte Putzmittel gefunden. Zusätzlich auf das geputzte Fenster Leinöl geben und nun ist die Scheibe nicht nur sauber, sondern glänzt auch obendrein.
Ein Tipp für das Fensterputzen bei Temperaturen unter null Grad: Am besten in das Putzwasser Frostschutz schütten – so hat das Wasser keinerlei Möglichkeit, am Glas zu gefrieren.
Hat man sich für das beste Putzmittel entschieden, stellt sich oft die Frage, womit das Glas gereinigt werden soll. Hier greifen einige zum einfachen Lappen, wieder andere schwören auf den Ceranfeldkratzer und weitere Möglichkeiten sind fusselfreie Baumwolltücher oder einen Schwamm.
Man kann auch das Fensterleder zur Glasreinigung nutzen. Dieses ist sehr weich und saugfähig und hinterlässt deswegen keinerlei Streifen. Nicht umsonst wird es Sämischleder – weiches Leder – genannt. Lamm- oder Schaffelle werden in Salz konserviert und einige Wochen in Wasser eingelegt. Nach der Enthaarung erfolgt die Äscherung des Leders. Etwaige Unreinheiten werden beseitigt. Das reine Leder wird gewässert und anschließend vom Wasser befreit, um mehrmals gegerbt zu werden. Anschließend wird es weich gemacht und kann verwendet für die Fensterreinigung verwendet werden. Aber Vorsicht: Es kann nicht sofort nach dem Kauf losgelegt werden. Das Leder muss in Kernseife und handwarmen Wasser eingelegt werden – erst dann können Sie den Schlieren Ihrer Fenster auf den Leib rücken.
Auch nach der Verwendung gilt das Einlegen von bis zu zwei Stunden in Kernseife und handwarmes Wasser.
Mit der richtigen Pflege hat das Fensterleder eine längere Überlebensdauer als herkömmliche Mikrofasertücher oder Fenstertücher.
Die Herstellung ist intensiv, der Zeitaufwand höher und daher auch die Kosten. Trotzdem lohnt sich die Investition in ein Ledertuch für die Fensterreinigung, da Leder bei der entsprechenden Wartung extrem dankbar und langlebig ist.