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Trinkwasser gilt in Deutschland als eines der am besten überwachten und geprüften Lebensmittel und kommt ab Wasserwerk in der Regel in einer exzellenten Qualität in die Haushalte. Ab dem eigenen Grundstück liegt die Wasserqualität jedoch nicht mehr in der Verantwortung von Stadt und Gemeinden, sondern in der Verantwortung der Hausbewohner. Hier gibt es einige Faktoren zu beachten, die die Wasserqualität beeinträchtigen und Schadstoffe ins Leitungswasser gelangen lassen können. Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es?

Welche Schadstoffe kann das Trinkwasser aufweisen?

Warum lohnt sich ein Wasserfilter eigentlich vor allem an der Wasserausgabestelle in den eigenen vier Wänden? Wenn es um schädliche Stoffe in Trinkwasser in Deutschland geht, sind in erster Linie die Rohrleitungen ab der Grundstücksgrenze bis ins heimische Badezimmer oder die Küche als Risikofaktoren zu nennen. Vor allem in älteren Häusern sind oft noch alte Rohre verlegt und es gab seit Jahrzehnten keine Sanierungen. Im schlechtesten Fall sind sogar noch alte Bleirohre verlegt. Aber auch Rohe aus anderen Metallarten können mit Zeit korrodieren und es wird dadurch Rost sowie Rückstände der entsprechenden Metalle in das Leitungswasser abgegeben.

Neben Blei ist Cadmium ein Klassiker, die als Schwermetalle eigentlich sehr geringe Grenzwerte haben, die als gesundheitlich unbedenklich gelten. Höhere Mengen im Trinkwasser können bei einem hohen Wasserverbrauch vor allem beim direkten Trinkgenuss je nachdem unter anderem das Nervensystem beeinträchtigen oder sich in den inneren Organen ablagern. Auch ein hoher Chlorgehalt im ansonsten sauberen Trinkwasser oder Medikamentenrückstände, die über das Abwassersystem in das Grundwasser und somit letztendlich in wenngleich geringen Spuren in das Leitungswasser gelangen, sind nichts, was in guten Trinkwasser etwas zu suchen hat. Ebenfalls können Rückstände von Pestiziden oder anderen Schadstoffen aus der landwirtschaftlichen Nutzung in das heimische Trinkwasser gelangen. Auch hier sind es oft nur sehr geringe Spuren, bei denen die Langzeitfolgen vor allem bei einem hohen Trinkwassergenuss jedoch kaum absehbar sind.

Zusammengefasst sind einige häufige Faktoren für eine Verunreinigung des eigentlich sehr gut geprüften Leitungswassers in Deutschland:

  • Alte Rohre, die unter anderem Rost oder Metalle wie Blei, Cadmium oder Kupfer ins Wasser abgeben
  • Chemische Substanzen wie Pestizide aus dem landwirtschaftlichen Bereich
  • Ein hoher Chlorgehalt oder Rückstände von Medikamenten

So kann ein Wasserfilter für sauberes Trinkwasser sorgen

Vor allem in der heimischen Küche, wo das Leitungswasser zum Kochen, für Kaffee und Tee oder zum puren und erfrischenden Trinken genutzt wird, ist ein Wasserfilter ist eine schnelle und unkomplizierte Möglichkeit zum Reinigen des Wassers. Der Wasserfilter dient als Filter wortwörtlich dazu, Schadstoffe bestmöglich aus dem Leitungswasser zu entfernen. Es gibt dabei verschiedene Filtermöglichkeiten. Ein Klassiker ist ein Filter, bei dem Chemikalien oder Rückstände von Schwermetallen durch Aktivkohle in einem hohen Maße herausgefiltert werden können. Vor allem auch zur Reduzierung von Pestiziden ist das eine gut geeignete Filtermöglichkeiten. Ebenso gibt es im Handel Modelle, die mit einem Membranfilter arbeiten. Diese eignen sich besonders gut, um beispielsweise eine Belastung von Viren oder Bakterien im Wasser bestmöglich zu entfernen. Vor dem Kauf eines Wasserfilters und der Entscheidung für eine Filtervariante lohnt sich deshalb auf jeden Fall eine Testung des heimischen Leitungswassers.

Eine hundertprozentige Reinigung des Wassers ist auch bei der Verwendung eines Wasserfilters nicht garantiert. Jedoch ist eine maximal mögliche Reduzierung von verschiedenen Schadstoffen im Leitungswasser selbstredend bereits eine gute Option, um das Wasser möglich rein zu halten und der Gesundheit mit seinem Konsum nicht zu schaden. Mittelfristig kann sich als Ergänzung zum Wasserfilter je nach individuellen Gegebenheiten eine Erneuerung der Rohre in den eigenen vier Wänden lohnen.

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