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Deutschland startet in die Sommerferien und auch Mietwagen-Buchungen für den Urlaub haben Hochsaison. Damit es mit dem Leihwagen auch klappt hier zehn Tipps damit es mit dem Mietwagen keine Probleme gibt.
1. Wann buchen?
Kurze und einfache Antwort: Unsere Empfehlung ist es, so früh wie möglich zu buchen. Denn wer früh bucht, kann von den besten Angeboten profitieren! Achten Sie dabei unbedingt auf die Stornierungs-Bedingungen für Ihre Reservierung – die Fristen sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich.
Bei sehr kurzen, kulanten Stornierungsfristen können Sie auch nach der Buchung noch zu einem besseren Angebot wechseln, dass Sie erst später entdeckt haben. Wer zum Beispiel beim spanischen Anbieter Goldcar gebucht hat, kann seine Reservierung bis zu einer Stunde vor Beginn des Mietverhältnisses stornieren.
2. Wo buchen: Anbieter oder Vermittler
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Die Buchung über einen Vermittler oder direkt beim jeweiligen Mietwagenanbieter. Beide Optionen sind gut und haben ihre eigenen Vorteile. Wer über einen Broker bucht, kann die Preise verschiedener Anbieter vergleichen und sich dann für das beste Angebot
entscheiden. Die direkte Buchung beim Mietwagen-Anbieter über dessen Webseite, seine Hotline oder gar am Schalter vor Ort bietet Ihnen den persönlichen Kontakt zum Verleiher.
3. Standort der Mietwagen-Station prüfen
Wenn Sie vollbepackt mit Koffern und Taschen am Flughafen Ihres Urlaubsortes ankommen, haben Sie vermutlich wenig Lust, noch einen langen Weg zu Ihrer Mietwagen-Station zurückzulegen. Unser Tipp: Checken Sie schon vor der Buchung, wo sich Ihre Mietwagen-Station wirklich befindet und ob ggf. sogar
ein Transfer vom Flughafen aus dorthin nötig wird.
4. Wartezeiten vermeiden
Stellen Sie sich gerade in der Hochsaison im Sommer oder in den Ferienzeiten auf lange Schlangen und Wartezeiten vor dem Mietwagen-Schalter ein. Wenn die Zeit jedoch drängt, Sie nicht warten wollen und eine zügige Abfertigung am Schalter bevorzugen, können Sie gegen einen kleinen Aufpreis in den Genuss eines schnelleren Services kommen.
5. Zustand der Mietwagen-Flotte prüfen
Neueste Technik, aktuellstes Design, Top Ausstattung: Wer sitzt nicht gern am Steuer eines nagelneuen Autos? Und gerade im Urlaub sorgen so manche Mietwagen-Extras für eine angenehmere Reisezeit. Leider sind viele Leihwagen in den Urlaubsregionen weder neu noch in einem guten Zustand. Prüfen Sie
lieber vor Ihrer Buchung, wie alt die Mietwagen-Flotte Ihres Anbieters ist.
6. Welche Wagenklasse benötige ich?
Wenn Sie beim Verstauen Ihres Gepäcks nicht verzweifeln wollen, achten Sie bei der Buchung Ihres Mietwagens auf die richtige Wagenklasse. Entscheidend ist hier vor allem die Größe des Kofferraums. Selbst Mittelklasse-Wagen bieten oft nicht mehr Platz als für zwei große Koffer. Wenn Sie zu Dritt
unterwegs sind, empfehlen wir Ihnen die Familien-Klasse. Für fünf Personen empfiehlt sich ein Van. Einige Anbieter geben ihren Kunden bei der Mietwagenbuchung auch Empfehlungen zu bestimmten Wagenklassen, wenn diese genaue Angaben zur Anzahl der Reisenden sowie zur Anzahl der Gepäckstücke
machen können.
7. Welche Tank-Regelung wählen?
Grundsätzlich bieten Auto-Vermieter zwei Optionen: „Voll-zu-voll“ und „voll-zu-leer“. Bei der „Voll-zu-voll“-Regelung erhalten Sie einen vollgetankten Mietwagen, den Sie bei der Rückgabe auch wieder vollgetankt übergeben müssen. Der Vorteil: Sie können vor der Rückgabe ihres Mietwagens
selbst entscheiden, an welcher Tankstelle und zu welchen Konditionen Sie den Wagen wieder auftanken möchten. Sie vermeiden außerdem eine Service-Gebühr fürs Auftanken durch den Auto-Verleiher. Nachteil: Gerade wenn auf der Rückfahrt zum Flughafen die Zeit drängt, kann die Suche nach der nächsten
günstigen Tankstelle und das Warten an überfüllten Zapfsäulen manchmal sehr
lästig sein.
Bei der „Voll-zu-leer“-Regelung erhalten Sie einen vollgetankten Mietwagen, den Sie leer wieder zurückgeben können. Diese Regelung zahlt sich insbesondere dann aus, wenn Sie den Wagen für eine längere Zeit ausleihen (mindestens drei Tage) und so die Chance haben, den Tank auch wirklich zu
verbrauchen. Außerdem entfällt die lästige Suche nach der nächsten Tankstelle vor der Rückgabe des Mietwagens. Kleiner Nachteil: Sie zahlen schon bei der Entgegennahme des Fahrzeuges eine Service-Gebühr für das Auftanken des Wagens. Außerdem kann der Preis, den Sie für den vollen Tank
zahlen, höher als der ortsübliche Benzin-Preis liegen.
8. Die richtige Versicherung wählen
Je nachdem ob Sie über einen Drittanbieter oder direkt über einen Mietwagen-Anbieter buchen, werden Sie auf der Suche nach der passenden Versicherung Unterschiede in der Haftung und Schadensabdeckung feststellen.
Bei Drittanbietern sind die Versicherungskosten oft geringer und decken nicht immer alle möglichen Schäden am Fahrzeug ab. In diesem Falle verlangt der Auto-Vermieter als Sicherheit für den Schadensfall ein festgelegtes Deposit. Schließen Sie bei Ihrem Auto-Vermieter direkt eine Versicherung ab, haben Sie auch die Möglichkeit, einen rundum-Schutz in Form einer Vollkasko-Versicherung in Anspruch zu nehmen.
9. Was ist bei der Entgegennahme des Fahrzeugs zu beachten?
Verständlicherweise wollen Sie direkt losfahren und Ihren Urlaub beginnen, nachdem Sie Ihren Mietwagen entgegengenommen haben. Sie sollten sich jedoch noch ein paar Minuten Zeit nehmen und Ihren Leihwagen genau in Augenschein nehmen. Sind irgendwo Schäden oder Kratzer am Fahrzeug, die im Mietvertrag nicht angezeigt wurden? Machen Sie Fotos von den betroffenen Stellen und lassen Sie sich von einem Mitarbeiter des Auto-Vermieters die Schäden am Auto bestätigen. Das erspart Ihnen unerfreuliche Überraschungen bei der Rückgabe des Fahrzeuges.
10. Was tun bei einem Unfall?
Das ist zweifellos der schlimmste was passieren kann: Sie haben einen Unfall. Selbst wenn keine Personen verletzt worden ist, ist da wahrscheinlich der Schaden am Mietwagen. Was tun? Als erstes sollten Sie Ihren Mietwagen-Anbieter anrufen und ihn von dem Unfall in Kenntnis setzen. Bitten Sie ihn um Unterstützung und fragen Sie ihn, welche Schritte als nächstes zu tun seien. Fragen Sie ihn auch, welche Dokumente (polizeilicher Unfallbericht, Name, Adresse und Versicherung der am Unfall beteiligten Personen) er benötigt, um den Schadensfall reibungslos über die Versicherung klären zu können. Verständigen Sie als nächstes immer die Polizei und lassen Sie sich niemals darauf ein, den Unfall ohne Polizei zu klären.