Von Lic. Alex Michel Reyes Martinez
Wie jedes Jahr verwandelt sich die Internationale Büchermesse von Havanna in das an Besuchern reichste Kulturereignis der Insel. Diese 24. Ausgabe ist der indischen Literatur und den ausgezeichneten, kubanischen Intellektuellen Olga Portuonda, Direktorin der Editorial Oriente (Nationaler Preis für Geschichte, 2003 sowie der Sozialwissenschaften 2010) sowie Leonardo Acosta, Journalist, (Nationaler Literaturpreis 2006 und für Musik 2014) gewidmet.
Die Messe beginnt in den Räumlichkeiten der Militäranlage Morro-Cabana in der Stadt Havanna. Aber auch die Universität Havanna, La Casa Alba, La Casa de las Americas werden als Schauplätze der Messe dienen, bevor sich die Ausstellung im März und April über die ganze Insel ausdehnt, damit Literatur und Kunst – dem Revolutionsgedanken getreu – alle ein- und niemanden ausschließe.
Für die zu erwartenden Besucher halten die Organisatoren ein Kompendium der Kultur- und Freizeitaktivitäten, die von Konzerten ausgezeichneter Künstler, über Kolloquien gehalten von Kubanern und Ausländern aus über 30 Ländern, Ausstellungen der plastischen Künste, Theatervorführungen, Filmprojektionen, Kindervorstellungen und anderes mehr zur Verfügung, damit Groß und Klein, Einheimische und Auswärtige mit einem dankbaren Aufenthalt rechnen können.
Das vorliegende Kompendium der wichtigsten Verlagshäuser des Landes enthält über 2000 Titel, davon sind 854 Neuerscheinungen. Nicht zu vergessen die Klassiker, da diese nicht zu übersehen sein werden und auch Wiederveröffentlichungen auf Nachfragen der Bevölkerung.
Die indische Literatur, als ausgewählter Ehrengast an der diesjährigen Messe, wird die Zustimmung der Besucher finden, denn diese werden im Licht neuer Erkenntnis ähnliche Charakterzüge wie unsere ebenfalls der traditionellen Literatur beigefügten Texte feststellen können. Darin befinden sich für die indische Nation Schriften des Unabhängigkeitsführers Mahatma Gandhi, des Poeten Rbindranath Tagore, des herausragenden Politikers Jawaharlal Nehru und anderen mehr.
Der bevorstehende Event hat sich zu einem gewaltigen Kulturfest entwickelt, wo tausende Kubaner und Ausländer an die Messeorte herbeiströmen, um ihren Hunger und Durst, je nach Geschmacksrichtung, wie jedes Jahr zu stillen.
Die Organisatoren erklärten den unterschiedlichen Medien, dass für 2015 vielfältige Überraschungen und neue Aktivitäten auf die bestimmt gesicherte Befriedigung der ausgefallensten Erwartungen bereit liegen.
Das Fest des Buches, wie es die Kubaner und fremden Besucher nennen, wird sich in den Provinzen oder Departementen – von West bis Ost – abspielen und Ende April in Santiago de Cuba den Höhe- und Schlusspunkt setzen.