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Im Winter muss auch das Auto winterfest gemacht werden. Hier gilt es, hinsichtlich der Wintertauglichkeit des Fahrzeugs neben den klassischen Dingen wie Winterreifen und Frostschutz auch auf die sichere Unterbringung des Nachwuchses in den Kindersitzen zu achten.

Den Unterschied macht die dicke Winterkleidung, in die man die Kleinen hüllt, damit sie nicht frieren. Hierdurch verändert sich die Schutzwirkung des Kindersitz-Sicherheitsgurts: Die dicke Kleidung verhindert ein körpernahes Anliegen des Gurtes. Hier kann im Falle eines starken Bremsmanövers oder sogar eines Unfalls ein Zwischenraum entstehen, der dazu führt, dass das Kind aus dem Sitz rutscht.

Das Auto winterfest machen

Um das zu verhindern, sollte das Anziehen von dicken Kleidungsstücken – übrigens nicht nur bei den kleinen Fondpassagieren, sondern auch auf den vorderen Plätzen – vermieden werden. Sinnvoll ist, wenn man den Kleinen eine dünne, aber trotzdem wärmende Jacke, wie zum Beispiel aus Flies, anzieht und ihnen erst beim Verlassen des Fahrzeugs die gut gefütterten Thermojacken überzieht. So liegt der Kindersitz-Sicherheitsgurt immer richtig am Körper an. Zusätzlich kann man den kleinen Passagieren eine dicke, wärmende Jacke sozusagen verkehrt herum anziehen, bis die Heizung des Autos eine Wohlfühltemperatur im Innenraum erreicht hat.

Das Auto mit den Reifen fit für den Winter machen

Zu Beginn der dunklen Jahreszeit sollten Autofahrer der Bereifung ihres Fahrzeugs besondere Aufmerksamkeit schenken. Von O bis O – also von Oktober bis Ostern – sollten Winterreifen aufgezogen sein. Spätestens wenn der Winter wirklich Einzug hält, geht es nicht mehr ohne: Die Straßenverkehrsordnung (StVO) schreibt ausdrücklich vor, dass bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis oder Reifglätte nur mit Winterreifen gefahren werden darf. Wer sich nicht daran hält, riskiert neben einem Unfall auch ein Bußgeld von 40 Euro. Bei einer durch ungeeignete Reifen verursachten Verkehrsbehinderung verdoppelt sich das Bußgeld und es wird ein Punkt in Flensburg fällig.

Winterreifen

Winterreifen erkennt man am Schneeflockensymbol und der M + S-Kennzeichnung auf der Reifenflanke. Wintertaugliche Reifen haben eine weichere Gummimischung und zahlreiche Lamellen in der Lauffläche, sodass sie bei winterlichen Temperaturen auch auf trockener Fahrbahn einen guten „Grip“ entwickeln. Dabei sollen Winterreifen nach Meinung der Experten des DVR mindestens vier Millimeter Profil aufweisen, damit sie ihre Funktion erfüllen können.

Beleuchtung

Auch die Beleuchtung verdient einen prüfenden Blick: Sind alle Glühlampen intakt und ist die Beleuchtung richtig eingestellt? Das Abblendlicht darf niemanden blenden, es sollte aber auch nicht zu niedrig eingestellt sein, damit der Fahrer bei Dunkelheit keine Sicht verschenkt. Bei manchen Autos erfolgt die Leuchtweitenregulierung automatisch, bei anderen hat der Fahrer die Möglichkeit, den Lichtkegel mittels eines Schalters an die Beladung seines Fahrzeugs anzupassen. Messen kann die richtige Scheinwerfereinstellung allerdings nur die Werkstatt. Wer die Gläser der Scheinwerfer und der übrigen Leuchten nach jeder Fahrt bei schmutzig-nassem Wetter mit einem feuchten Tuch reinigt, sorgt für gutes Sehen und Gesehen werden.

Scheiben

Darüber hinaus empfiehlt der DVR, die Scheiben regelmäßig von innen und außen zu reinigen. So verbessert man die Sicht und verringert die Blendgefahr durch andere Fahrzeuge. Wenn die Wischerblätter Schlieren auf der Scheibe hinterlassen, sollte man zunächst die Gummis mit einem Reinigungstuch säubern. Oft hilft das, aber nach einer entsprechenden Betriebszeit sind die Wischerblätter reif für den Austausch.

Sind Warndreieck, Erste-Hilfe-Material und mindestens eine Warnweste an Bord? Die Warnweste sorgt für ein gewisses Maß an Sicherheit, wenn der Fahrer im fließenden Verkehr aussteigen muss. Bei Dienstwagen und in vielen europäischen Ländern ist sie bereits jetzt schon Pflicht. In Deutschland wird sie im Juli 2014 eingeführt.

So prüft man den richtigen Sitz der Kindersitz-Sicherheitsgurte

Um den richtigen Sitz der Kindersitz-Sicherheitsgurte in den Wintermonaten zu überprüfen, hilft ein kleiner Check außerhalb des Fahrzeugs:

Gut vorbereitet in den Winter, wie hier iit einem Chevrolet.

Gut vorbereitet in den Winter, wie hier iit einem Chevrolet.

  1. Nehmen Sie den Kindersitz mit in die Wohnung oder das Haus. Ziehen Sie ihrem Sprössling für einen kalten Winterausflug eine dicke Jacke oder einen Schneeanzug an.
  2. Den Nachwuchs in den Kindersitz setzen und den Kindersitz-Sicherheitsgurt so anpassen, dass er richtig sitzt.
  3. Nun nimmt man die Kleinen wieder heraus ohne die Einstellung der Gurte zu verändern.
  4. Ziehen Sie nun die dicke Jacke wieder aus, setzen das Kind erneut in den Sitz und streifen ihm die Gurte wieder über.
  5. Wenn Sie nun zwei Finger oder sogar mehr zwischen dem Schulterbein des Kindes und dem Gurt ohne Mühe dazwischenschieben können, ist das Kleidungsstück nicht zum Tragen während der Fahrt geeignet!

Was sollte man im Winter im Auto haben?

Gute Winterreifen, ein Handbesen und ein stabiler Eiskratzer gehören zur Standartausstattung eines Fahrzeugs. Den Türschlossenteiser aber bitte nicht im Fahrzeug aufbewahren, bei eingefrorenen Schlössern nutzt er dort ziemlich wenig! Darüber hinaus gibt es, neben Schneeketten, Dinge, die – gerade vor Antritt einer längeren Fahrt im Auto – in der kalten Jahreszeit immer im Fahrzeug mitgeführt werden sollten. Die Gefahr eines länger andauernden Staus, verursacht durch die Witterungsverhältnisse oder einen Unfall, kann im Winter wesentlich schlimmere Folgen haben als in den warmen Jahreszeiten.

So sollten warme Decken, ein Paar Handschuhe und auch dicke Winterschuhe sowie eine Thermoskanne mit einem heißen Getränk mit an Bord sein, um bei einem unfreiwilligen, längeren Aufenthalt im Fahrzeug gut gewappnet zu sein.

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