Luft spielt beim Wäschetrocknen eine zentrale Rolle – wenn draußen Wind und Sonne genutzt werden, steht die notwendige Energie für das Trocknen kostenfrei zur Verfügung. Wer Wäsche in beheizten Räumen trocknet, benötigt zusätzliche Heizenergie. Denn zur Verdunstung der Feuchtigkeit ist Wärme erforderlich. Diese wird in der Heizperiode von der Heizung geliefert. Auch bei der Wahl eines elektrischen Wäschetrockners stehen energiesparende Alternativen zur Verfügung.
Energiesparen beginnt bereits beim Schleudern der Wäsche. Je höher die Drehzahl im Schleudergang am Ende des Waschvorgangs ist, desto mehr Feuchtigkeit verliert die Wäsche. Sie trocknet anschließend schneller , egal ob kostenlos und umweltfreundlich im Freien, ob im Wäschetrockner oder in der Wohnung. Hohe Schleuderdrehzahlen sind allerdings ungünstig für knitteranfällige Wäsche z. B. aus Viskose oder Leinen, die dann zeit- und energieintensiv gebügelt werden muss.
Was tun bei schlechtem Wetter?
Bei schlechtem Wetter wird Wäschetrocknen energietechnisch zu einer besonderen Herausforderung. Es ist kaum bekannt, dass selbst für das Wäschetrocknen in einem beheizten Raum zusätzlich Heizenergie benötigt wird. Durch die Verdampfung des Wassers aus der feuchten Wäsche wird die Raumluft kühler und muss durch die Heizung wieder erwärmt werden. Zusätzlich steigt durch die Verdampfung von großen Mengen an Wasser die Luftfeuchtigkeit im Raum deutlich an. Um zu vermeiden, dass diese Feuchtigkeit sich an den Wänden niederschlägt und dort zur Schimmelbildung beiträgt, ist intensives Lüften nötig. Hierdurch geht weitere Wärme verloren, die durch Heizen nachgeliefert werden muss.
Wer einen elektrischen Wäschetrockner nutzt, verbraucht zusätzlich Energie und verursacht Kosten, die meist höher sind als die Energiekosten für den kompletten Waschgang. Wenn ein neuer Wäschetrockner angeschafft wird, dann sollte es ein energiesparender Wärmepumpentrockner sein, der mindestens mit dem Energielabel A ausgezeichnet ist. Wärmepumpentrockner arbeiten mit einer neuartigen Technologie: Die benötigte Wärme wird stromsparend durch eine Wärmepumpe rezirkuliert und so für den Trocknungsprozess genutzt
Diese Geräte der neuesten Generation wurden gezielt im Hinblick auf eine Verringerung des Energiebedarfs weiterentwickelt und benötigen rund 50 % weniger Energie als herkömmliche Trockner. Darüber hinaus ist es beim Betrieb des Wäschetrockners sinnvoll, die sogenannte „feuchtegesteuerte Funktion“ des Geräts zu wählen, was die „Übertrocknung“ der Wäsche verhindert.
Bei steigenden Energiekosten ist mit Blick auf die Haushaltskasse die Nutzung eines Wärmepumpentrockners im Vergleich zu anderen elektrischen Wäschetrocknern durchaus sinnvoll. Am preiswertesten und umweltfreundlichsten ist natürlich das Trocknen im Freien.