Tipps für weniger Plastik im Alltag

30. Juni 2021

Aktuell geht man davon aus, dass bis 2050 die Menge des Plastikmülls in unseren Ozeanen die Masse aller Fische der Weltmeere übertreffen wird. Doch was können wir in unserem Alltag tun, um Plastik zu vermeiden?

In der Küche

  • Wiederverwendbare Kaffeekapseln z.B. aus Edelstahl statt aus Aluminium oder Plastik nutzen
  • Bienenwachstücher zum Frischhalten von Lebensmitteln statt Folie und Brotpapier
  • Eigene Kräuter anpflanzen
  • Eiswürfel aus bspw. Edelstahl zulegen, die dauerhaft wieder eingefroren werden können
  • Wiederverwendbare Dosen für die Wurst- & Käsetheke oder das Lunch-To-Go einpacken
  • Einkaufsnetze statt Plastiktüten
  • Losen Tee kaufen oder auf vollständig abbaubare Beutel achten, denn häufig versteckt sich in Teebeuteln ein hitzebeständiger Kunststoff

Im Badezimmer

  • Flüssigshampoo in Plastikflaschen durch festes Shampoo im Stück ersetzen
  • Haar- & Zahnbürsten aus Naturmaterialien
  • Waschbare Abschminkpads – gekauft oder genäht
  • Zahnputz-Tabletten, Zahnpulver oder Zahnpasta im Glas statt aus der Plastiktube
  • Rasierhobel anstelle von Einwegrasierern
  • Menstruationstasse statt Tampons, Binden & Slipeinlagen

Sonstiges

  • Werbung im Briefkasten verursacht jährlich mehrere tausend Tonnen Papier- und Plastikmüll. Ein kleiner Aufkleber am Briefkasten hat also eine große Wirkung
  • Ideenlos bei Geschenken? Wünsche dir oder verschenke doch das nächste Mal eine Spende für eine Umweltorganisation
  • Ob Spülmittel, Waschmittel, Putzmittel oder Deo: Das World Wide Web ist voll mit DIY-Anleitungen für plastikfreie Alternativen
  • Sharing is caring! Brauchst du das wirklich neu? Vielleicht schaust du auch mal in Secondhand Läden vorbei

Wissenswertes über Plastik

  • Schwarzes Plastik sollte besser vermieden werden, denn bei der Sortierung der verschiedenen Kunststoffe werden die dunklen Verpackungen von den Sensoren nicht erkannt und gelangen daher nicht ins Recycling, sondern werden als Sortierrest verbrannt.
  • Reifenabrieb (hauptsächlich) durch Autos gilt als einer der Hauptverursacher von Mikroplastik. Also warum nicht häufiger das Auto stehen lassen und auf Alternativen zurückgreifen?
  • Bio-Plastik ist leider keine Lösung, denn häufig besteht es aus Rohstoffen wie z.B. Maisstärke und die Erzeugung von Bio-Plastik-Produkten mit solchen Rohstoffen ist mit einem enormen Energieaufwand verbunden. Zusätzlich landen Biokunststoffe meist schlussendlich im Restmüll, denn in der Theorie sind sie zwar kompostierbar, doch meist kommt es in der Praxis nicht dazu, da die Bedingungen nicht gegeben sind.
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