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An dem Stoff aus der Hanfplanze kommt in diesem Jahr wirklich keiner mehr vorbei – egal, ob als Spray (z. B. CBD-Öl-Mundspray Herbal), Massageöl, zum Vapen (z. B. CBD-Pen Mint) oder als Gel zur Muskelentspannung (z. B. CBD Aktiv Gel).

Dass die Anwendungsbereiche genauso vielfältig, wie die Darreichungsform sind, zeigt eine Umfrage der Berliner Marke VAAY: Demnach nutzt der Großteil der deutschen CBD-Konsumenten CBD-Öl zur Schmerzlinderung (47,6%), Entspannung (42,1%), zum allgemeinen Wohlbefinden (39,7%), als Schlafhilfe (31,1%), gegen Entzündungen (22,6%), zur Muskelentspannung nach dem Sport (8,5%) und zur Konzentrationsförderung (6,1%). Doch was ist CBD, wo kommt es her und wie unterscheidet es sich von THC, dem berauschenden Stoff aus der Pflanze?

CBD Spray

Foto: VAAY/Sanity Care GmbH

Das ist CBD?

CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol und bezeichnet eines von über 100 verschiedenen Cannabinoiden, die in der Hanfpflanze vorkommen. CBD ist nicht psychoaktiv – es macht nicht high oder abhängig und ist im Gegensatz zu THC, dem bekanntesten Cannabinoid, kein Rauschmittel. Stattdessen werden CBD entzündungshemmende, krampflösende und entspannende Effekte sowie Abhilfe bei Anspannung, Stress und Nervosität nachgesagt. Es gibt darüber hinaus noch viele weitere Cannabinoide, wie zum Beispiel CBG, CBN oder CBC – sie sind, im Gegensatz zu THC und CBD, bisher jedoch noch kaum erforscht.

Das Endocannabinoidsystem

Jetzt wird es wissenschaftlich: Cannabinoide wie CBD können mit dem sogenannten Endocannabinoidsystem des Menschen interagieren. Mit dem was? Unser Körper hat viele verschiedene Systeme, die jeweils verschiedene Funktionen übernehmen und Prozesse regeln, wie zum Beispiel unser Verdauungssystem, unsere Atmung oder unser Immunsystem. Das Endocannabinoidsystem in unserem Körper ist an der Feinsteuerung einer ganzen Reihe anderer Systeme und Prozesse im Körper beteiligt, darunter kann es beispielsweise Einfluss auf Stimmung, Appetit und unsere Schmerzerfahrung haben.

Und was machen die Cannabinoide im Körper?

Die Wirkung von Cannabinoiden kann bei jedem Menschen unterschiedlich ausfallen. Das liegt auch am Endocannabinoidsystem. Cannabinoidrezeptoren befinden sich fast flächendeckend im ganzen Körper. So auch in vielen Organen, die jeweils für verschiedene Körperfunktionen verantwortlich sind. CB1-Rezeptoren befinden sich hauptsächlich im Gehirn und Nervensystem, während CB2-Rezeptoren gehäuft auf Zellen des Immunsystems zu finden sind. Einfach ausgedrückt: Das Endocannabinoidsystem ist quasi sowas wie eine Schaltzentrale. Es kann unserem Körper dabei helfen, wichtige Systeme zu regulieren und damit einen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Homöostase leisten. Wenn unsere Cannabinoidrezeptoren von Cannabinoiden aktiviert werden, kann das verschiedene Prozesse und Systeme beeinflussen oder „modulieren”. Dazu gehören zum Beispiel Schmerzwahrnehmung, Stimmung, Appetit, Körpertemperatur, das Immunsystem, neurologische Prozesse, kognitive Prozesse, Schlaf-Wach-Rhythmus, Fruchtbarkeit und mehr.

Berauschende Wirkung vs. nicht-berauschend

Ein wichtiger Unterschied zwischen verschiedenen Cannabinoiden ist deren unterschiedliche Psychoaktivität. Von CBD geht keinerlei berauschende Wirkung aus. Bei THC sieht die Sache dagegen bekanntlich anders aus. Auch das Cannabinoid CBN ist psychoaktiv, allerdings in viel geringerem Maße als THC; gleiches gilt für CBDL. Diese drei Cannabinoide können also für eine berauschende Wirkung sorgen.

Wie kommt das CBD aus der Pflanze in die Produkte?

CBD kann durch verschiedene Methoden aus der Hanfpflanze extrahiert werden, z. B. durch CO₂, Ethanol oder die One-Step-Extraktion, und als Konsequenz in verschiedenen Rohstoffvarianten angeboten werden, wie z. B. als Extrakt, Destillat oder Isolat. VAAY setzt auf Hanfextrakte aus europäischem Anbau und arbeitet dafür mit u. a. mit deutschen Landwirten zusammen, die auf ihren Feldern Nutzhanfpflanzen anbauen. Jede Ernte wird geprüft und nur die Pflanzen mit der besten Qualität werden für die Produktion verwendet. In diesen legal gezüchteten Industriehanfpflanzen ist praktisch kein THC enthalten (der Gehalt muss gesetzlich unter 0,2 Prozent liegen) und nur zertifiziertes Saatgut darf für den Anbau verwendet werden. CBD kommt vorwiegend im oberen Teil der weiblichen Cannabispflanze vor, die männlichen Pflanzen werden nur zur Gewinnung von Saatgut eingesetzt.

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