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Die klassische Aktentasche gewinnt in Zeiten von Laptop und Tablet wieder an Modernität. Dabei war das zeitlose Stück nie wirklich out.
Aktentaschen: schon zur Römerzeit in
Schon für die antiken Römer gehörte der „Loculus“ zur Männermode. Die rechteckigen Taschen, wie sie von den Soldaten getragen wurden, waren außen mit überkreuzten Bändern aus Leder versehen. Manchmal wurden sie an einer Tragestange getragene oder öfter, wie heute, mit einem Gurt über der Schulter. Mit einer Größe von etwa 35 mal 25 Zentimetern war die Aktentasche vor 2000 Jahren der heutigen keineswegs unähnlich. Auch ihre Funktion ist seit Jahrtausenden unverändert: Im Loculus wurden persönliche Gegenstände bequem und (stil)sicher transportiert.
Mittelalterliche Aktentaschen
Auch aus dem Mittelalter gibt es Beweise für die Popularität der Aktentaschen. Die hießen zwar damals noch anders, doch die Funktion war stets die gleiche. Im 14. Jahrhundert wurden die noch schlafferen Vorfahren der Aktentasche zum Tragen von Geld und Wertsachen verwendet und hießen „Budget“, was wahrscheinlich vom lateinischen Wort „Bulga“ stammt. Daher auch der heutige Finanzbegriff: Budget.
Die unzerstörbare Tasche wird auch zu Ende des Mittelalters im berühmten Shakespeare Theaterstück „Wie es euch gefällt“ aus dem Jahr 1599 erwähnt.
Aktentaschen in der Moderne
Als Hosentaschen bei Männern und Rocktaschen für Frauen immer populärer wurden, geriet die lederne Tasche eine Zeit lang fast in Vergessenheit. Zu Beginn der Napoleon Kriege, um 1803, wurde sie als Soldatentasche, oder sogenannte Brottasche, aber wieder hochpopulär.
Die erste moderne Aktentasche mit eckigem Metallrahmen soll ungefähr im Jahr 1850 erfunden worden sein. Bis um 1890 bleiben die rechteckigen Ledertaschen vor allem geschäftlichem Nutzen vorbehalten. Dann beginnen die Menschen mobiler zu werden und aus der einstigen Brottasche wird eine Umhängetasche, eine Reisetasche, ein Modeaccessoire – und ein Statussymbol.
Von 1860 bis 2010 wurde das englische Staatsbudget traditionell in einem roten Aktenkoffer aufbewahrt, bevor es in der Downing Street 10 präsentiert wurde. Aus diesem Grund steht die rote Aktentasche in Großbritannien noch heute symbolisch für die Wirtschaft. Und dass der Begriff „Budget“ vom Aktenkoffer des Mittelalters kommt, das wissen wir ja bereits.
Aktentaschen haben aber mit der Zeit einen noch viel größeren Stellenwert in der allgemeinen Vorstellung eingenommen. Wer kennt ihn nicht, den klassischen schwarzen Arztkoffer aus Leder, der das vertrauenswürdige Auftreten des Mediziners unterstreicht? Die Aktentasche ist nicht mehr wegzudenken, wenn es um erfolgreiches und professionelles Auftreten geht. Hatten die antiken Römer noch Messer, Geldbeutel und Fibeln in ihrem Loculus, so haben moderne Geschäftsleute heute Laptop, Smartphone und Kreditkarte in der sonst kaum veränderten Tasche. Vieles ändert sich im Laufe der Zeit, aber die Aktentasche bleibt immer aktuell.
Immer aktuell: die klassische Aktentasche
Heute ist die Aktentasche wieder absolut angesagt. Sie bietet Platz für Laptop, Tablet und Smarthone, aber auch für das Mittagessen und – wenn es sein muss – eine Garnitur Wechselunterwäsche. Der Klassiker unter den Klassikern ist die Aktentasche Herren von The Bridge.
Aktentaschen aus Rindsleder sind zeitlos und für die Ewigkeit gedacht. Dementsprechend hochwertig ist die Verarbeitung. Auch die Designs sind edel, funktionell und absolut klassisch. Und das schon seit Jahrtausenden. Ein Stück, bei dem sich die Investition lohnt. Gerade bei den Taschen, die in der toskanischen Hauptstadt Florenz von Hand gefertigt sind. Lederverarbeitung hat hier Tradition und der italienische Geschmack im Mode-Design ist sprichwörtlich unübertrefflich. Aktentaschen Made in Italy mit einem Augenzwinkern an den britischen Stil und den roten Aktenkoffer, der Geschichte gemacht hat.
Die Aktentasche sieht dabei mit ihrem Retro-Charme nie ganz neu aus. Schon bei der Verarbeitung wird auf den Used-Look geachtet. Sie wird aber auch nicht wirklich alt, denn die Aktentaschen aus Echtleder werden mit den Jahren und dem Gebrauch nur noch schöner.