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Der Beginn der ersten Periode ist ein aufregender und zugleich sensibler Moment im Leben eines jungen Mädchens. Neben Neugier und Stolz können auch Unsicherheiten, Ängste und körperliche Beschwerden wie Bauchkrämpfe oder Müdigkeit auftreten. Gerade in dieser Phase ist Unterstützung gefragt – von der Familie, von Freundinnen und gegebenenfalls auch durch sanfte Medikamente. Hier zeige ich, wie Du Menstruationsbeschwerden lindern kannst.

Kurz bevor oder wenn Deine Periode beginnt, melden sich diese fiesen Unterbauchkrämpfe. Die Stärke kann dabei total unterschiedlich sein – von kaum spürbar bis richtig heftig. Ärzte nennen das übrigens Dysmenorrhoe, wenn die Regelblutung so schmerzhaft ist.

Die meisten kommen mit den Beschwerden zwar klar. Aber bei etwa 10 von 100 Frauen sind die Schmerzen so stark, dass sie ein bis drei Tage im Monat komplett ausfallen. Besonders häufig trifft es übrigens junge Frauen unter 20. Die gute Nachricht: Oft werden die Beschwerden nach einigen Jahren von selbst besser oder verschwinden sogar ganz. Auch nach der ersten Schwangerschaft lassen die Schmerzen bei vielen nach.

Aber egal, wie alt Du bist oder in welcher Lebensphase Du Dich befindest: Du musst starke Regelschmerzen nicht einfach aushalten. Denn es gibt Behandlungsmöglichkeiten.

Was passiert bei der Menstruation?

Wenn keine Eizelle befruchtet wird, stößt die Gebärmutter ihre Schleimhaut ab. Wenn keine Eizelle befruchtet wurde, produziert der Körper Prostaglandine. Dieser Stoff bewirkt, dass sich die Gebärmutterschleimhaut wieder abbaut. Die oberste Schicht wird dabei abgestoßen. Die Gebärmutter zieht sich nun zusammen, um die so gelöste Schicht abzutransportieren. Das kann manchmal zu diesen unangenehmen Krämpfen führen. Und ja, es ist völlig normal, dass es am Anfang ungewohnt oder schmerzhaft sein kann – du bist nicht allein.

Die Krämpfe spürst Du in der Regel im Bauch, im Rücken oder in den Oberschenkeln. Während des Eisprungs können auch Schmerzen in der Mitte des Zyklus auftreten.

Sind Menstruationsbeschwerden etwas Normales?

Wenn Du Deine erste Periode bekommst, kannst Du damit rechnen, dass sich Menstruationsbeschwerden meist innerhalb der nächsten zwei Jahre entwickeln. Die typischen Krämpfe treten vor allem in den ersten drei Tagen Deiner Periode auf – manchmal sind sie am Anfang richtig stark und werden dann besser, manchmal kommen und gehen sie auch einfach.

Wie stark die Schmerzen sind, ist von Person zu Person total unterschiedlich. Bei etwa drei von zehn Menschen sind die Beschwerden so heftig, dass sie den Alltag kaum bewältigen können. Neben den Krämpfen kämpfst Du vielleicht auch mit Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel oder fühlst Dich einfach nur erschöpft. Besonders starke Periodenschmerzen können übrigens auf Krankheiten wie Endometriose oder Adenomyose hinweisen. Das gute: es gibt vielfältige Behandlungsmöglichkeiten, auch ohne Medikamente

Was Menstruationsbeschwerden lindern kann

Menstruationsbeschwerden lindern

Menstruationsbeschwerden lindern. Grafik: Elvata

  • Reden hilft: Egal ob mit Mama, Freundinnen oder jemandem, dem Du vertraust – sprich über Deine Fragen oder Unsicherheiten.
  • Heilpflanzen: Tees und ätherische Öle aus Heilpflanzen wie Kamille, Schafgarbe und Frauenmantel können krampflösend und schmerzlindernd wirken.
  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Magnesium, Kalium, Eisen und Omega-3-Fettsäuren ist, kann helfen.
  • Wärme: Wärmeanwendungen wie Wärmflaschen, Wärmepflaster oder ein heißes Bad sind beliebte Hausmittel.
  • Bewegung: Regelmäßige Bewegung fördert die Durchblutung und lockert die Muskulatur.
  • Entspannung: Entspannungstechniken können helfen, ein inneres Gleichgewicht zu finden.
  • Massage und Akupressur: Diese Methoden können ebenfalls zur Linderung von Regelschmerzen beitragen

Worauf Du bei der Ernährung achten solltest

Was Du isst, kann Deine Periodenschmerzen stark beeinflussen. Süßigkeiten und Zucker verschlimmern leider die Entzündungen im Körper. Auch bei Milchprodukten solltest Du vorsichtig sein – so verlockend Eiscreme oder Schokolade auch sein mögen, sie können Bauchkrämpfe und Blähungen noch verstärken.

Auch bei salzigen Snacks wie Chips oder Pommes ist Vorsicht geboten: Sie fördern Wassereinlagerungen, und Du fühlst Dich noch aufgeschwemmter. Fettiges Fleisch ist ebenfalls nicht ideal, da es Krämpfe verstärken kann. Und Kaffee? Der verengt leider die Blutgefäße und kann die Schmerzen verschlimmern – wie wäre es stattdessen mit einem wohltuenden Tee?

Dein Körper freut sich über viel frisches Gemüse und Obst. Besonders Brokkoli, Spinat, Tomaten und Beeren sind echte Helfer. Magnesiumreiche Lebensmittel wie Bananen und Kakao können Deine Krämpfe lösen. Fisch mit vielen Omega-3-Fettsäuren – zum Beispiel Lachs oder Thunfisch – tut dir ebenfalls gut.

Achte besonders darauf, genug zu trinken – mindestens 1,5 Liter am Tag. Das hilft gegen Wassereinlagerungen. Und weil Du während Deiner Periode Eisen verlierst, greif zu eisenreichen Lebensmitteln wie Petersilie, Quinoa oder Spinat.

Schnelle Schmerzlinderung mit Wärme

Wenn Dich die Krämpfe plagen, kann Wärme wahre Wunder bewirken. Und das einfach und ganz ohne Nebenwirkungen.  Schnapp dir einfach eine Wärmflasche oder ein Heizkissen und leg es dir auf den Bauch. Die Wärme entspannt Deine verkrampften Muskeln und regt die Durchblutung an. Wichtig ist nur, dass Du ein Handtuch oder eine dünne Decke zwischen die Wärmequelle und Deine Haut legst – so vermeidest Du Verbrennungen und kannst die Wärme in vollen Zügen genießen.

Behandlung mit Medikamenten

MenoLind

MenoLind

Bei Krämpfen können Medikamente helfen. Beispielsweise BEH MenoLind, ein pflanzliches Medikament mit Schafgarben-Extrakt, der schon seit Jahrhunderten bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt wird. Bis zu dreimal täglich (soweit nicht anders verordnet) eine Tablette. Das pflanzliche Arzneimittel können Frauen und Mädchen ab 12 Jahren zur symptomatischen Behandlung von leichten Krämpfen während der Menstruation einnehmen. BEH MenoLind sollte allerdings nicht eingenommen werden, wenn zum Beispiel eine Allergie auf Schafgarbe oder andere Korbblütler sowie andere in der Packungsbeilage genannte Inhaltsstoffe besteht.

So kannst Du Deine Schmerzen lindern

Die Linderung von Menstruationsbeschwerden erfordert oft eine Kombination verschiedener Methoden. Von Wärmeanwendungen über Ernährungsumstellung bis hin zu medizinischen Behandlungen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die individuell angepasst werden können. Es ist wichtig, dass Du die für Dich am besten geeigneten Methoden findest und bei anhaltenden starken Beschwerden ärztlichen Rat einholst.
Bei starken und beeinträchtigenden Schmerzen ist es besonders wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um mögliche zugrunde liegende Erkrankungen wie Endometriose auszuschließen.
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