Tipps für den Winterurlaub mit Hund

22. Januar 2022

Die meisten Hunde lieben es, durch den Schnee zu toben. Einem aktiven Winterurlaub mit dem Vierbeiner steht also nichts im Wege – wenn man ein paar einfache Regeln beachtet.  

Wer einen Hund hat, muss im Winterurlaub auf sportliche Aktivitäten im Schnee nicht verzichten. Da bieten sich zunächst ausgedehnte Wanderungen durch die weiße Pracht an. „Geräumte Forststraßen sind genau das Richtige für alle zwei- und vierbeinigen Landschaftsgenießer. Wichtig ist nur, dass die Wege nicht gestreut sind, denn das Salz reizt die empfindlichen Ballen der Hunde“, erklärt Stanislaus Wörner. Der Reisefachmann kennt die Bedingungen in den jeweiligen Ländern genau.

Im Winter zunehmend beliebter bei Hundebesitzern ist auch der Skilanglauf. In vielen europäischen Ländern gibt es wunderschöne Langlaufloipen. Wenn der Vierbeiner andere Läufer nicht stört oder behindert, nicht in der Spur läuft und vor allem auch keine Neigung zum Wildern hat, dann steht seiner Mitnahme nichts entgegen. Einzige Ausnahme: Orte, die eindeutig mit einem Hundeverbotsschild gekennzeichnet sind. Nimmt man seinen Hund auf diese Loipen dennoch mit, verstößt man gegen die örtliche Verordnung – eine Ordnungswidrigkeit, die gegebenenfalls mit einem Bußgeld belegt werden kann.

Spezielle Hundeloipen für ein stressfreies Wintervergnügen

„Viele Länder, vor allem namhafte Wintersportorte, haben sich inzwischen auf die besonderen Bedürfnisse von Hundebesitzern eingestellt. Wer das Wintervergnügen mit seinem Hund so stressfrei wie möglich gestalten möchte, sollte am besten in ein Gebiet fahren, wo eigens gespurte Hundeloipen zur Verfügung stehen. Wer es etwas ruhiger mag, findet aber auch abseits der Langlaufzentren einsame Loipen, wo man niemanden stört“, rät Stanislaus Wörner. Hunde, die ihre Kreise weit in den verschneiten Winterwald ausdehnen, solle man an bestimmten Streckenabschnitten aber am besten an der Leine führen. „In Tallagen hält sich das Wild im Winter in der Nähe der Futterstellen auf – da hat Ruhe oberste Priorität“, so der Reiseprofi.

Immer zu bedenken ist: Langlaufen ist auch für den Hund ein Ausdauersport. Spurtrekorde sind fehl am Platz, empfehlenswert hingegen ist ein Wechsel der Gangarten zwischen Gehen, Traben und Laufen. Bei Neuschnee sollte generell auf sportliche Aktivitäten mit dem Hund verzichtet werden, denn die ungeschützten Hundepfoten sinken tief ein und es können sich Eisklumpen zwischen den Zehen bilden. Bei allen Touren sollten auch immer eine kleine Flasche Wasser und ein Trinknapf für den treuen Gefährten mit dabei sein. Anzüge halten die Körperwärme und verhindern die Bildung von „Schneebällen“ am Fell langhaariger Hunde.

Winterurlaub mit Hund
Hund im Urlaub

Ideale Bedingungen in Österreich, der Schweiz, Frankreich und Skandinavien

„Perfekte Bedingungen für einen aktiven Winterurlaub mit Hund gibt es im klassischen Wintersportland Österreich. Hier hat die Touristeninformation sogar einen eigenen Prospekt ‚Urlaub mit dem Hund in Österreich’ herausgebracht. Ebenso hundefreundlich zeigt sich die Schweiz, wo der Bedarf zeitig erkannt und eine Vielzahl an Hundeloipen angelegt wurde. Die Liste kann bei der Schweizer Touristeninformation angefordert werden“, empfiehlt Stanislaus Wörner. Auch in Frankreich sind Hunde willkommen, so der Experte: „Wer in Gebieten Urlaub macht, wo auch die hundebegeisterten Franzosen Langlaufen, wird kaum anecken. Überlaufene Hochgebirgsorte sollten jedoch besser vermieden werden.“ In Finnland, Schweden und Norwegen, traditionelle Paradiese für Langläufer, ist die Auswahl an Loipen am größten. Zugefrorene Seen bieten zusätzliche Langlaufmöglichkeiten. Für die Einreise in Finnland benötigt ein Hund den internationalen Impfpass mit ausgewiesener Tollwut-Impfung. In Schweden und Norwegen herrschen strengere Bedingungen, da sollte die Einreise frühzeitig vorbereitet werden. Hier braucht der Hund eine Tätowierung oder einen Mikro-Chip sowie eine Tollwut-Impfung, deren Erfolg anhand einer ins Reiseland gesendeten Blutprobe belegt und dort bestätigt werden muss. Mit Kopien dieser Bestätigung, eines Gesundheitszeugnisses über eine durchgeführte Wurmkur und des internationalen Impfpasses, der die weiteren üblichen Impfungen bestätigt, kann dann die Einreise beim Zentrallandwirtschaftsamt von Schweden und Norwegen beantragt werden, spätestens sechs Wochen vor Reiseantritt.

Im Vorfeld nach Bedingungen erkundigen

Ein wenig schwieriger gestaltet sich die Suche nach hundefreundlichen Strecken bisher noch in den süddeutschen Wintersportorten, da auf den Loipen prinzipiell Hundeverbot herrscht. Hier rät der Reiseprofi, sich an Hundeschulen in klassischen Wintersportgebieten oder Besitzer von Hundehotels zu wenden, die mit Sicherheit einen aktuellen Tipp für Loipen mit Hundeerlaubnis haben oder sogar selbst welche spuren. Gleiches gilt für Italiens Wintersportdestinationen Südtirol und Trentino, wo Hunde nur dort mit auf die Loipe dürfen, wo sich keiner über die Anwesenheit beschwert. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte sich im Vorfeld bei der Touristeninformation des gewünschten Ferienortes nach den Bedingungen erkundigen. Steht die Destination für den Winterurlaub fest, lässt sich die geeignete Unterkunft über das Buchungsportal www.ferien-mit-hund.de finden. „Wir arbeiten mit dem renommierten Ferienhausmarkt atraveo zusammen und haben ausschließlich hundefreundliche Unterkünfte im Angebot. Die Suche kann über eine individuelle Eingabemaske oder über unser Arrangement ‚Winterurlaub mit Hund’ getätigt werden. Ob Ferienwohnung oder -haus, einfache Berghütte, komfortable Luxushütte oder Wellnesshotel – es ist für jeden Bedarf etwas dabei“, so Stanislaus Wörner.

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