Die Filmwelt kündigt die Entstehung eines neuen Filmes in Havanna an unter dem Titel Juan de los muertos (Johannes der Toten). Es handelt sich dabei um eine Terrorkomödie des jungen Regisseurs Alejandro Brugués , (er ist auch der Drehbuchautor des Films) der durch sein erstes Werk Personal Belongings, dem ein beachtlicher Erfolg beschieden war, weltweit bekannt geworden ist.
Der Inhalt des neuen Films sucht unter den kubanischen Produktionen noch seinesgleichen: Havanna zeigt sich als Universum der ausgefallenen und nach Menschenfleisch hungernden Zombis. Diese schaffen überall Unruhen, welche auf die sie manipulierenden Kräfte aus den Vereinigten Staaten zurückzuführen seien. Eine wilde Panik bemächtigt sich der Bevölkerung der Hauptstadt, als ein Held mit Namen Johannes auftaucht und verkündet, dass er und seine Freunde für wenig Geld ihre Angehörigen in Zombis verwandeln und alsbald töten würden. Und er, Johannes, würde es übernehmen, die infizierten Familienangehörigen auszumerzen. Der Realisator verspricht, dass die Komödie den höchsten Ansprüchen der Unterhaltung gerecht werde.
Zu den Rollen und Schauspielern: Johannes (Alexis Díaz de Villagas) ist rund 40 Jahre alt und hat sein Leben dem Nichtstun in Kuba verschrieben. Dies ist seine Lebensphilosophie, die er auch verteidigt. Er wird ständig von seinem Freund Lázaro (Jorge Molina), der ebenso nichtsnutzig lebt aber doppelt so dumm ist begleitet. Dem sauberen Pärchen schließen sich Vladi California, Sohn von Lázaro (Andros Perrugorría sowie La China (Jazz Villa) und El Primo (Eliecer Ramirez) an.
Im September beginnen die Dreharbeiten dieser Co-Produktion zwischen La Zanfoña Producciones de España und Producciones de la 5ta Avenida Cuba, die mit der Beteiligung des Instituto Cubano del Arte e Industria Cinamatográficas, ICAIC, Canal Sur y Televisiíón Española, sowie der Mitarbeit der Junta de Andalucia, IBERMEDIA und CINERGIA zählt. Um die internationalen Verkäufe kümmert sich das mexikanische Unternehmen LATINOFUSION.
Alejandro Brugués Seleme ist Graduierter der Escuela Internacional de Cine y Televisión, spezialisiert auf Drehbuchautor. Als solcher wirkte er an den Spielfilmen “Tres veces dos” Segment “Lila” (2004), “Bailando Chachachá“ (2005), „Frutas en el Café“ (2005) und „Fábula“ (2010) mit. Alle diese Filme wurden an internationalen Wettbewerben ausgezeichnet. 2007 begann er als Realisator mit dem Spielfilm „Personal Belongings“, der mehrfach ausgezeichnet wurde, auch mit dem Preis von „Emilio Garcia Riera Cine en construcción Toulouse-Guadalajara (2007)“.
Es sei darauf hingewiesen, dass das Studium an der Producciones 5ta Avenida ein integraler Bestandteil der Ausbildung der Absolventen der Escuela Internacional de Cine de San Antonio de los Baños del Instituto de Arte de La Habana darstellt. Diese richten sich aus nach der Produktion von unabhängigen Filmen, abgestimmt auf die Notwendigkeit der Diversifizierung und den Ansporn zur Bildung von Kreationspools und Zusammenarbeit zwischen lateinamerikanischen Filmschaffenden, im Besonderen Kubanern. Mit anpassungsfähigen und effizienten Produktionsnormen und Fresken sollen kühne Filmprojekte den Einstieg in den internationalen Markt schaffen helfen, was auf herkömmlichen Wegen kaum erreicht werden könne. Dies signalisierte bereits der junge kubanische Realisator und Drehbuchautor Alejandro Brugués.