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Mit einem Surfbrett durch die Wellen, gezogen durch den Wind und einen Drachen – das ist, sehr kurz und einfach gesagt – das Prinzip beim Kitesurfen. Und was bei erfahrenen Kitesurfern sehr lässig aussieht, erfordert einiges an Übung und Ausrüstung. Hier geht es darum, wie man Kitesurfen lernen kann und wie man am besten damit anfängt. 

Kitesurfen lernen – wie lange dauert es?

Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Wenn man schon Vorerfahrungen in ähnlichen Sportarten hat, etwa beim Wakeboarden, Snowboarden oder Windsurfen, wird man sich am Anfang vielleicht leichter tun. Als Richtlinie kann man sagen, dass es etwa 10 Stunden dauert, bis man auf dem Board stehen kann.

Es gibt Kurse für Anfänger, meist in kleineren Gruppen. Diese dauern meist 2 Tage, umfassen etwa 10 Stunden. Rund 250 Euro sollte man für solch einen Kurs einplanen. Dafür wird hier auch die Ausrüstung gestellt, diese umfasst Neoprenanzug, Trapez, Helm, Prallschutzweste, Kite, Bar und Board.  Neben der Technik stehen auch Themen wie Locations, Wetter, Wind und Wasser. Denn hier geht es auch darum, eventuelle Sicherheitsrisiken vermeiden zu können.

Nach den Kursen für Anfänger kann man dann mit weiteren Kursangeboten, oder Einzelstunden (die Kosten dafür liegen bei etwa 100 Euro für die Stunde) weitermachen.

Wo kann man Kitesurfen?

Jetzt haben wir schon über Kurse und Ausrüstung gesprochen, und auch über Wind und Locations. Da liegt die Frage nah, wo man überhaupt Kitesurfen kann. In Deutschland sind die möglichen Orte dafür auf die Nord- und Ostsee begrenzt. Dafür findet man dort gleich eine ganze Reihe geeigneter Strände und Kiteschulen. Aber auch hier sind nicht alle Locations gleichermaßen für Anfänger geeignet. Ein guter Platz um das Kitesurfen zu lernen ist nicht zu voll und nicht zu böig. Außerdem sollte es Flachwasser, moderate Temperaturen und gleichmäßigen mittelstarken Wind geben.

Mit diesen Kriterien ist beispielsweise Fehmarn ein gutes Ziel für Anfänger. In Gollendorf auf Fehmarn reicht das Wasser an den meisten Stellen bis zur Hüfte.  Direkt neben Gollendorf befindet sich der Kitespot Lemkenhafen mit ähnlich guten Bedingungen. In den Niederlanden gibt es ebenfalls eine ganze Reihe sehr guter Locations zum Kiten, für Anfänger bietet sich das Ijsselmeer an. Je nach Windrichtung empfehlen sich dort Workum, Mirns, Hindeloopen und Medemblik.

Und dem es bei uns zu kalt ist, der kann an zahlreiche Strände im Ausland. Wie wäre es mit Fuerteventura, Sizilien oder El Gouna in Ägypten. Oder – noch weiter weg –  Cumbuco in Brasilien oder in Sri Lanka. Möglichkeiten gibt es also sehr viele.

Kitesurfen lernen

Der Wind beim Kitesurfen

Der Wind spielt beim Kitesurfen eine entscheidende Rolle. Man benötigt eine hohe Windausbeute, damit das ganze gut funktioniert und Spaß macht. Dabei ist die Stärke des Windes eher weniger relevant. Als Orientierung lässt sich sagen, dass von 12 bis 40 Knoten alles gut funktioniert. Bei dieser Windstärke sind die Bedingungen zum Kitesurfen gegeben und man kann  die Kontrolle gut behalten. Auch der Neustart aus dem Wasser sollte dabei gut funktionieren.

Manche Experten sagen, zu starker Wind würde Schwierigkeiten beim Kitesurfen lernen mit sich bringen. Das ist so nicht ganz richtig. Das größere Problem als starker Wind sind böige Winde. Mehr zu den Eigenschaften und Gefahren des Windes lässt sich an anderer Stelle nachlesen.

Die Ausrüstung

Ab dem Zeitpunkt, wenn man mit den ersten Kursen durch ist und rausgefunden hat, das man beim Kitesurfen bleiben möchte, muss man auch über eine eigene Ausrüstung nachdenken. Hier sollte man mit den drei wichtigsten Dingen Anfangen: dem Kite, der Bar und dem Board, außerdem empfiehlt sich ein Neoprenanzug.

Denn Kites unterscheiden sich in der Machart und in der Größe. Außerdem benötigt man die Bar und damit verbunden auch das Trapez. Das Trapez ist gewissermaßen die Sitzfläche beim Kiten. Diese Verbindung läuft über die Bar, die Stange, die Du in der Hand hältst und mit der Du den Kite steuerst.

Beim Kit-Board gibt es ebenfalls unterschiedliche Typen und Größen. Insgesamt liegen die Kosten einer solchen Ausrüstung bei etwa 2.000 Euro für eine neue Ausrüstung, es gibt natürlich auch gebrauchte Ausrüstung die etwas günstiger ist.

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