Die kubanische Hip- Hop-Szene im Visier der US-Geheimdienste

10. Januar 2015

Vor kurzem veröffentlichte die Associated Press (AP) eine Untersuchung. Diese soll den Versuch der US-Behörder für internationale Entwicklungshilfe (USAID) zeigen, sich bis vor zwei Jahren in die kubanische Hip-Hop-Szene zu infiltrieren mit dem Ziel, die Regierung über die Musik zu destabilisieren.

Von Alex Reyes Martínez

Um das Ziel zu erreichen verpflichteten sie den Serben Rajko Bosic. Er ist sozusagen ein Spezialist auf dem Gebiet, war er doch in der Studentenbewegung maßgeblich beteiligt, die in seiner Heimat im Jahre 2000 wesentlich zum Fall des Präsidenten Slobodan Milosevic beitrug. Er war es auch, der verschiedene Musiker in jener Bewegung rekrutierte. Seine Hauptaufgabe gegen Kuba war es nun, maskierte Kulturprojekte zu organisieren, Protestkonzerte als jährliche Festivals unter dem Namen „Exit“ aufzuziehen. Die Texte der Gesänge sollten einen hohen Grad subversiver Substanz enthalten, die in den Fans den Wunsch nach Rebellion und Umsturz erwecken müssten.

Doch der Plan scheiterte. Bosic wurde verhaftet als er belastende Computerinhalte in Kuba importieren wollte, so AP. Der Einzige, dem bekannt war, dass Bosic für USAID arbeitete war Adrían Monzón, ein Produzent von Musikvideos. Er rekrutierte die Musiker. Die weiteren Beteiligten ignorierten jedoch, dass sie einem subversiven Projekt dienten, das von den Vereinigten Staaten finanziert wurde.

Einige Monate nach diesen Vorfällen reiste die Gruppe zur Teilnahme am Musikfestival „Exit“ nach Serbien wo sie weiteres Training in politischem Führen, um in die Rolle der Destabilisatoren der kubanischen Regierung hinein zu wachsen erhielten. Dabei scheiterte USAID, denn die Musiker zogen es schliesslich vor, sich in Florida niederzulassen wo jetzt ihre Texte die anti-kubanische Agressivität verloren haben.

In Kuba hat sich die USAID nicht nur der Kultur bedienen wollen, um die Regierung ins Wanken zu bringen, sondern sie hat kontra-revolutionäre Bewegungen wie UNPACU, deren Führung von USAID hohe Stipendien erhielt. Sie benützte zu ganz persönlichen Zwecken die fälschlich genannten „weißen Damen“. Diese leben tatsächlich von diesen Unterstützungen und ihre Protestaktionen begrenzen sich auf das Vorführen von übertrieben teuren Accessoires und das Herumschreien von hohlen Vorwürfen an die Regierung, welche vom Volke überhaupt nicht getragen werden.

So versuchte USAID ebenfalls in die Welt der Studenten, der Wissenschaften, der Arbeiter, der Intellektuellen einzudringen. Sie behauptet sich um die Sorgen der Kubaner zu kümmern, bedienten sie sich der vielfach verrufenen Operation Zunzunero. Es handelt sich um Gesellschaftsspiele, Wettbewerbe, Lotterien, Gratistickets, Tarifvergünstigungen und Gratiskommunikationen der Medien. Dies immer mit antirevolutionärer Propaganda gegen aktuelle Regierungsaktionen.

Die Finanzierung geht zu Lasten der US-Steuerzahler. Die USAID hat in ganz Lateinamerika und der Karibik einen schlechten Ruf bei den Verteidigern der Rechte der Armen und der Förderer jeglicher Länderentwicklung.

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