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Mit zunehmendem Alter fällt es den meisten Menschen immer schwerer, für sich selbst zu sorgen. Sei es das Führen des Haushalts, die eigene Körperpflege oder das Zubereiten der Mahlzeiten – irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem Senioren Unterstützung benötigen. Doch ab wann genau ist es nötig, einen Pflegedienst in Anspruch zu nehmen? Der persönliche Pflegegrad ist ein gutes Indiz dafür, diese Frage zu beantworten.

Unterstützung im eigenen Zuhause durch einen Pflegedienst

Ein Pflegedienst sorgt im Rahmen der häuslichen Pflege dafür, dass pflegebedürftige Menschen in ihrem eigenen Zuhause versorgt werden. Das Leistungsangebot umfasst vielfältige Tätigkeiten. Unter anderem erhalten Person, die altersbedingt oder aufgrund einer Krankheit pflegebedürftig sind, in folgenden Bereichen Unterstützung:

  • körperbezogene Pflegemaßnahmen
  • ambulante Krankenpflege
  • pflegerische Betreuungsmaßnahmen
  • hauswirtschaftliche Versorgung
  • Beratung der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen

Die Kosten für die ambulante Pflege werden bis zu einem gesetzlich vorgeschriebenen Höchstbetrag von der Pflegeversicherung übernommen. Wie hoch die Erstattung der Kosten ausfällt, hängt von dem Pflegegrad der zu betreuenden Person ab. Die Einstufung in einen Pflegegrad muss bei der Pflegekasse beantragt werden und findet durch den MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkasse) statt. Um vorab einzuschätzen, welcher Pflegegrad Ihnen oder einem Angehörigen zusteht, hilft ein Pflegegradrechner. Finanzielle Leistungen für die ambulante Pflege gibt es von der Pflegeversicherung übrigens erst ab Pflegegrad 2.

Welche Vorteile bietet die Unterstützung durch einen Pflegedienst?

Pflegedienst

Foto: Dominik Lange / Unsplash

Menschen, die sich nicht mehr selbst versorgen können stehen vor der Wahl, sich in ihrem eigenen Zuhause Unterstützung zu holen oder in ein Pflegeheim umzuziehen. Im Idealfall gibt es Angehörige, die bei der Bewältigung des Alltags und der Pflege unterstützen. Doch ist es leider in den seltensten Fällen möglich, dass Angehörige pflegebedürftigen Menschen die Aufmerksamkeit zukommen lassen können, die sie benötigen. Entweder fehlt aus beruflichen Gründen die Zeit oder die Angehörigen leben zu weit weg. Hier ist die Unterstützung durch einen Pflegedienst eine sinnvolle Alternative für den Umzug ins Pflegeheim. Pflegebedürftige Menschen erhalten die Möglichkeit, in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben und werden durch fachlich bestens ausgebildetes Personal optimal versorgt. Die Leistungen im Rahmen der Betreuung und der Versorgung werden auf die persönlichen Bedürfnisse der zu pflegenden Person individuell abgestimmt. Gleichzeitig werden die Angehörigen entlastet und können sich wertvolle Tipps bei den Mitarbeitern des Pflegedienstes holen, um selbst ihren Beitrag zur Pflege zu leisten. Wenn Sie bei der Versorgung eines pflegebedürftigen Angehörigen mitwirken wollen, bietet der Gesetzgeber verschiedene Möglichkeiten an, um Beruf und Pflege zu vereinbaren.

Sichern Sie sich finanzielle Unterstützung durch die Pflegeversicherung

Ab Pflegegrad 2 wird pflegebedürftigen Menschen eine erhebliche Beeinträchtigung der Selbstständigkeit bescheinigt. Spätestens in diesem Fall ist die Zeit gekommen, sich von einem Pflegedienst Hilfe zu holen. Durch die Pflegeversicherung steht Ihnen eine finanzielle Unterstützung zu, die für die Bezahlung des Pflegedienstes genutzt werden kann. Wie hoch die Leistungen durch die Pflegeversicherung tatsächlich ausfallen, hängt von dem errechneten Pflegegrad ab. Die maximalen Leistungen pro Pflegegrad werden vom Gesetzgeber vorgegeben.

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