Skip to main content

Der Januar ist kalt, ruhig und scheinbar ereignislos. Aber nur auf den ersten Blick, denn wer sich im Garten auskennt, weiß bereits: Jetzt ist genau die richtige Zeit, um loszulegen!

Mit ein paar cleveren Handgriffen lässt sich das Fundament für ein blühendes, erfolgreiches Gartenjahr legen. Zwar kann man im Januar noch keine Dahlien, z.B. aus dem Dahliastore, pflanzen, aber die folgenden sieben Tipps werden garantiert Schwung in die Winterruhe bringen.

1. Obstbäume und Sträucher schneiden

Ein scharfes Messer, eine gute Schere und los geht’s: Obstbäume und Sträucher lieben einen Rückschnitt im Winter. Alte, morsche oder sich überkreuzende Äste müssen weg – so bekommen die Pflanzen Luft und Platz, um im Frühjahr richtig durchzustarten.

Apfel- und Birnbäume danken diesen kleinen Eingriff mit einer kräftigen Blüte und, später, saftigen Früchten. Wichtig ist nur, frostfreie Tage abzuwarten, damit die Wunden gut verheilen.

2. Schutz vor Frost und Kälte

Winter und Pflanzen sind nicht immer die besten Freunde, aber es gibt Tricks, um sie miteinander auszukommen. Eine Mulchdecke schützt empfindliche Wurzeln vor Frost, während Vlies oder Reisig Rosen und andere frostempfindliche Pflanzen warm hält. Und was ist mit Kübelpflanzen? Einfach isolieren oder an eine windgeschützte Ecke stellen – so kommt garantiert nichts ins Zittern.

3. Vorziehen im Warmen

Während draußen der Boden noch zu hart zum Säen ist, kann drinnen der erste Nachwuchs sprießen. Paprika, Chili und Auberginen lieben einen frühen Start. Ein bisschen Anzuchterde, ein paar Töpfe und ein heller Platz auf der Fensterbank reichen völlig aus. Wer die Töpfe mit Folie abdeckt, sorgt für ein optimales Klima – und bald zeigen sich die ersten grünen Spitzen. Der perfekte Motivationskick im trüben Winter!

4. Werkzeug-Check

Gartenschere stumpf? Der Spaten sieht aus, als hätte er einen harten Kampf hinter sich? Kein Problem, jetzt ist die Zeit, um das Equipment wieder auf Vordermann zu bringen. Scheren schleifen, Griffe ölen, rostige Stellen entfernen – und schon sind alle Werkzeuge bereit für den Einsatz. Wer Neues anschaffen möchte, kann sich jetzt in aller Ruhe umsehen – ganz ohne Frühlingsstress.

5. Boden vorbereiten

Auch der Boden freut sich im Januar über ein bisschen Aufmerksamkeit. An frostfreien Tagen lässt er sich leicht auflockern und eine dünne Schicht Kompost sorgt dafür, dass er für das Frühjahr bestens gerüstet ist. Aber Achtung: Schwere Böden besser in Ruhe lassen, solange noch Frostgefahr besteht – das verhindert Verdichtung und spart viel Arbeit später.

6. Planung für das Gartenjahr

Jetzt ist der ideale Moment, um die Visionen für den Garten in konkrete Pläne zu verwandeln. Welche Beete werden wo angelegt? Welche Pflanzen sollen wachsen? Ein einfacher Plan auf Papier hilft, die Ideen zu ordnen. Und wer schon weiß, was er braucht, kann Saatgut und Materialien rechtzeitig bestellen – dann läuft im Frühling alles wie am Schnürchen.

7. Tiere unterstützen

Ein Garten ist nicht nur für Pflanzen da, auch Tiere gehören dazu. Vogelhäuschen sollten regelmäßig gereinigt und befüllt werden, damit die gefiederten Gäste gut durch den Winter kommen. Auch ein Insektenhotel verdient einen Kontrollgang – kleine Reparaturen oder ein geschützter Platz machen den Unterschied. Solche Maßnahmen bringen Leben in den Garten, selbst wenn draußen noch Winter herrscht.

Der Januar mag frostig sein, aber für Gärtner gibt es jede Menge zu tun. Mit ein wenig Einsatz und Planung wird aus der Winterruhe die perfekte Vorbereitung für ein blühendes Gartenjahr – und die Freude am ersten Frühlingsgrün ist garantiert.

 

Cookie Consent mit Real Cookie Banner