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Alle drei Minuten wird in Deutschland eingebrochen, besonders die Zahl der Wohnungseinbrüche hat zugenommen. Wir stellen 7 Maßnahmen vor, die davor schützen können. 

Die Polizei rät, potenziellen Einbrechern besonders viele Hürden in den Weg zu legen. Je mehr Hürden, desto geringer die Gefahr eines Einbruchsversuchs. Nun, da die dunkle Jahreszeit wieder angebrochen ist, wirken viele Häuser und Wohnungen besonders einladend auf Kriminelle.

1. Das Zuhause beleuchten: Zeitschaltuhren können Wohnungseinbrüche verhindern

Licht sollte nicht unterschätzt werden: Es zählt zu den wirkungsvollsten Mitteln, um Einbrecher in der dunklen Jahreszeit zu verunsichern. Da wären zum Beispiel Fernseher: Ist ihr wechselndes Licht in der Dunkelheit zu sehen, wirkt Ihr Zuhause bewohnt. TV-Simulatoren können eine vergleichbare Optik erzeugen, wenn Sie nicht zuhause sind. Die Geräte werden durch Zeitschaltuhren gesteuert und haben verschiedene Einstellungen, um potenzielle Einbrecher an der Nase herumzuführen. Ansonsten sind auch Apps, mit denen man Lampen steuern kann, sehr hilfreich.

2. Das Zuhause bewohnt aussehen lassen: Sachen ruhig mal herumliegen lassen

Einbrecher nutzen bevorzugt Zeiten, in denen Sie nicht zuhause sind, um sich an Ihrem Eigentum zu bereichern. Vor diesem Hintergrund gilt: Umso bewohnter Ihr Zuhause aussieht, umso sicherer ist es. Wenn bei Ihnen also immer Schuhe vor der Tür stehen, wenn Sie zuhause sind, oder Ihr Garten ein sehr belebter Ort ist, lassen Sie auch in der kalten Jahreszeit ein paar Schuhe oder etwas Spielzeug herumliegen.

3. Das Zuhause verstärken: Sicherheitstüren und -fenster verbauen

Die Polizei hat ermittelt, dass Einbrecher Einfamilienhäuser in erster Linie durch Fenster und Balkontüren betreten, während bei Mehrfamilienhäusern die Eingangstüren Hauptangriffsziele sind. Herkömmliche Fenster und Türen sind meist binnen kürzester Zeit aufgehebelt. Verstärkte Modelle lohnen sich, denn wenn Einbrecher nicht nach wenigen Augenblicken Erfolg haben, ziehen sie lieber weiter, statt viel Aufsehen zu erregen.

4. Das Zuhause bewachen: Ein lauter Hund schüchtert ein

Hunde haben ein hervorragendes Gehör, einen ausgezeichneten Spürsinn und: Sie schüchtern ein. Schon ein Warnschild vor dem Vierbeiner ist effektiv bei der Abschreckung – ein Garant für in die Flucht geschlagene Einbrecher ist jedoch lautes Gebell. Das klappt schon seit Jahrhunderten, schließlich dienen Hunde dem Menschen schon lange als Wächter. Inzwischen gibt es sogar elektronische Wachhunde, die Bellen simulieren können.

5. Das Zuhause schützen: Elektronische Alarmanlagen installieren

Intelligente Türklingel lann Wohnungseinbruch verhindern

Intelligente Türklingel. Foto: pr

Elektronische Alarmanlagen vereinen gleich mehrere Argumente in einem System, die für eine Anschaffung sprechen. Sie bieten nicht nur Schutz vor Einbrüchen, sondern auch vor Feuer, Gas und Wasser. Kameras und Außensirenen lassen Einbrecher zweimal überlegen, ob sie einen Einbruchsversuch unternehmen. Sollte es dennoch dazu kommen, so schickt das System umgehend eine Benachrichtigung per SMS an den Besitzer der Anlage – und auf Wunsch auch an eine Sicherheitsfirma. So vergeht zwischen Einbruchsversuch und Alarmierung nur ein Sekundenbruchteil. Mit einer App haben Sie stets den Status Ihrer Alarmanlage im Blick, betrachten Livebilder Ihrer Netzwerkkameras und automatisieren Ihr Haus – das schützt nicht nur, sondern lässt Sie auch noch sparen.

6. Das Zuhause teilen: Wachsame Nachbarn können helfen

Nachbarn sind nicht nur Leute, die nebenan wohnen. Es sind Menschen, mit denen Sie ein Haus oder ein Viertel teilen – das sie gemeinsam vor Kriminalität schützen können. Wenn alle eine höhere Aufmerksamkeit an den Tag legen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Einbrüche verhindert werden können. Zahlreiche Städte fördern Projekte mit Namen wie „Wachsame Nachbarn“ inzwischen sogar aktiv. Und es gibt Netzwerke wie nebenan.de, hier kann man sich mit seinen Nachbarn vernetzen.

7. Das Zuhause achtsam bewohnen: Das eigene Verhalten optimieren

Sie können natürlich auch durch Ihr tägliches Verhalten beeinflussen, wie attraktiv Ihr Zuhause für Einbrecher wirkt: Schließen Sie alle Fenster und Türen vor Verlassen des Hauses und lassen Sie keine Wertgegenstände von außen sichtbar herumliegen. Außerdem ist es ratsam, Einstiegshilfen ins Haus wie Leitern oder Gartenmöbel wegzuräumen oder zu fixieren. Auch Mülltonnen unter Fenstern können einladend wirken.

Wann wird besonders oft eingebrochen?

Jetzt, in der dunklen Jahreszeit, schlagen Einbrecher so häufig zu wie sonst nie. Rund die Hälfte aller Einbrüche ereignet sich in der Zeit zwischen Oktober und Februar. Wie man sich schützen kann, haben wir hier erklärt. Dabei gehen Experten davon aus, dass sich etwa jeder zweite Einbruch mit intelligenter Sicherheitstechnik, wie sie ein sogenanntes Smart Home bietet, verhindern ließe.

Wie lange dauert durchschnittlich ein Einbruch?

Echte Einbruch-Profis brauchen nur wenige Sekunden, um Türen oder Fenster aufzuhebeln und in fremde Häuser oder Wohnungen einzusteigen. Vor allem jetzt, in der dunklen Jahreszeit, schlagen sie gerne zu. Für 2015 verzeichnete der Einbruch-Report der deutschen Versicherungswirtschaft mehr als 160.000 Wohnungseinbrüche, rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Pro Raubzug entsteht ein Schaden in Höhe von rund 3.250 Euro. Die Statistik zeigt aber auch: Jeder zweite Einbruch ließe sich verhindern, zum Beispiel mit intelligenter Technik wie etwa das System Magenta SmartHome von der Telekom. Die größte Schwachstelle sind Balkon- und Terrassentüren: Rund 41 Prozent der Eindringlinge wählen diesen Weg. Etwa 40 Prozent steigen über das Fenster ein. Sind diese gekippt, haben Diebe besonders leichtes Spiel. Häufig schlagen Einbrecher aber auch die Scheibe in der Nähe des Griffs ein und öffnen so die Tür oder das Fenster.

Wohnungseinbruch verhindern - 7 Tipps die dich schützen -

Smart Home kann vor Einbrecher schützen. Foto: pr/ Telekom

Smarte Sicherheitstechnik

Schutz bietet vernetzte Sicherheitstechnik. So lassen sich beispielsweise kleine Alarmsensoren am Rahmen von Fenster und Türen montieren. Werden diese geöffnet, erhalten Nutzer auf ihrem Smartphone oder ihrer Smart Watch sofort eine Alarmnachricht. Das Besondere: Die vernetzten Komponenten wie Außensirene, Lampen oder Kameras lassen sich miteinander kombinieren. Öffnet ein Dieb ein Fenster, warnt das intelligente Zuhause nicht nur den Besitzer über die SmartHome App , sondern startet zeitgleich vernetzte Überwachungskameras, schaltet alle Lampen ein oder aktiviert die Außensirene.

Smart Home lässt Handschellen klicken

Rund zehn Prozent aller Diebe verschafft sich über Nebeneingänge, Kellertüren und -fenster Zutritt. Hier sorgen Bewegungsmelder und Außenkameras für Sicherheit. Im Falle des Falles alarmiert das vernetzte Zuhause nicht nur via Smartphone, sondern liefert auch Videobilder. Wie das funktioniert, zeigte ein Fall aus Nordrhein-Westfalen. Kaum im Türkei-Urlaub angekommen, erhielt ein Paar aus Leverkusen eine Alarmnachricht von ihrem vernetzten Zuhause. Ein Blick auf die Kamera-Aufzeichnung zeigte, dass sich jemand an ihrem Eigenheim zu schaffen machte. Ein Anruf und wenige Minuten später klickten in dem vernetzten Zuhause auch schon die Handschellen.

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