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Ich gehöre zu den Menschen die sich regelmäßig Gedanken darüber machen, wie sie ihr Leben besser gestalten können. Dabei bedeutet besser in diesem Fall nicht besser für sich, sondern für die Allgemeinheit. Nachhaltigkeit, dieses leider schon sehr übertrapazierte Wort trifft an dieser Stelle den Kern. Hier kommen fünf Tipps, wie jeder von uns ein wenig nachhaltiger Leben kann.

1. Qualität statt Billig-Produkte

“Wer billig kauft, kauft zweimal”, in diesem Sinne vermeiden wir unnötigen Müll, wenn wir uns bei der Anschaffung neuer Dinge für langlebige Produkte entscheiden statt Billigware zu kaufen. Egal ob Elektrogeräte, Kleidung, Möbel und Kinderspielzeug – Qualitätsprodukte können lange verwendet oder nach der eigenen Nutzung weiterverkauft werden. Zum Glück erkennen auch immer mehr Hersteller diesen Trend. Und auch als Verbraucher kann man solche Produkte schnell von denen unterscheiden, die wenig langlebig sind. Beim Blick auf den Preis sollte man da manchmal schon skeptisch werden.

2. Second Hand statt Fast Fashion

Will man sich mit seinem Styling vom Mainstream abheben, liegt man mit Vintage- und Second-Hand-Mode derzeit sowieso im Trend. Zur Herstellung einer einzigen Jeans werden zum Beispiel circa 8.000 Liter Wasser verbraucht. Gibt man also Kleidung, die man nicht mehr trägt weiter, spart man gleichzeitig natürliche Ressourcen ein, die zur Neuproduktion von Textilien benötigt werden. Wer bequem von Zuhause aus Stöbern will, findet in dem Second-Hand-Onlineshop ubup.com eine Auswahl von rund 600.000 Teilen. Auch Portale wie Kleiderkreisel die Verkäufer und Käufer vernetzten sind eine gute Möglichkeit um sich neu einzukleiden.

3. “Upcyclen” statt Wegschmeißen

Mit ein bisschen Kreativität kann jeder aus nicht mehr benötigten Dingen wie  Möbel, Kleidung oder Küchenutensilien etwas Neues machen. Ganze Communities tauschen sich onlin bei Pinterest über die neuesten Do-it-yourself- und Upcycling-Ideen aus. Hier werden aus Plastikflaschen Kräutergärten,, aus Autoreifen Portemonnaies oder Handtaschen oder Wandverkleidungen. Mit wenig Aufwand und viel Spaß entstehen tolle Unikate und die Materialien erhalten ein zweites Leben statt auf dem Müll zu landen – auch eine tolle Möglichkeit um so originelle Geschenke zu basteln.

4. Unverpackt statt Plastik

Ist es reine Gewohnheit oder einfach nur Bequemlichkeit? Im Alltag nutzen wir ständig Plastik: die Tüte beim Supermarkteinkauf, die Getränkeflasche am Kiosk, sogar das Obst oder Gemüse ist oft in Plastik verpackt. Der Coffee-to-go-Becher hat einen Plastikdeckel, deren Nutzungsdauer keine fünf Minuten beträgt. Jeder kann durch bewusste Einkaufsplanung Plastik öfter mal links liegen lassen: einen Jutebeutel einpacken, den eigenen Thermobecher statt eines To-go-Bechers nutzen oder Obst und Gemüse aus der eigenen Region kaufen. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die eigene Gesundheit. Leicht machen es einem die zahlreichen Unverpackt-Supermärkte, die derzeit in ganz Deutschland entstehen. Und auch die großen Ketten haben angekündigt auf unnötige Verpackung, etwa bei Obst und Gemüse, verzichten zu wollen. In manchen Edeka Läden kann man eigene Dosen für die Wurst- und Käsetheke mitbringen. Das wird hoffentlich bald selbstverständlich.

5. Reparieren statt Entsorgen

Verwenden wir Alltagsgegenstände möglichst lange, entsteht kein neuer Abfall. Wenn wir die Dinge pfleglich behandeln, tragen wir zu einer längeren Lebensdauer bei. Sollte doch einmal etwas kaputt gehen, muss es nicht gleich neu gekauft werden. In vielen Großstädten treffen sich inzwischen regelmäßig Interessierte zum gemeinsamen Tüfteln in sogenannten Repair Cafés. Falls man es mal selber nicht hinbekommt gibt es ja auch immer noch Fachleute wie Schuster, Änderungsschneider oder Techniker, die man zu Rate ziehen kann damit man seine Sachen nicht vorschnell entsorgen muss.

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