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Der Wecker klingelt, die Sonne geht auf – und ich liege hundemüde im Bett und ziehen uns das Kissen über den Kopf. Frühes Aufstehen fällt mir nicht leicht und das wiederholte Drücken der Snooze-Funktion ist sehr verlockend. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, dies wird vor allem bei der bevorstehenden Zeitumstellung herausgefordert. Vielen Menschen fällt es schwer, sich der zeitlichen Verschiebung anzupassen. Grund dafür ist die innere Uhr und der persönliche Schlafrhythmus eines jeden Einzelnen.

Routinen können helfen

Routinen am Abend sowie am Morgen können dabei unterstützen, trotzdem gut gelaunt in den Tag zu starten und den Kreislauf stressfrei in Schwung zu bringen. So kann ein Kräutertee-Ritual am Abend kann dabei unterstützen, entspannt in den Schlaf zu finden und am nächsten Morgen gut erholt aufzuwachen.

Neben Kaffee ist Tee einer der größten Koffeinlieferanten und kann uns helfen, leichter die Müdigkeit abzuschütteln. Insbesondere der Matcha-Tee aus gemahlenem Grüntee ist eine gute Kaffeealternative, da hier nicht nur der Aufguss, sondern die gemahlenen Teeblätter selbst getrunken werden. Schwarzer und Grüner Tee versorgen uns langfristig und schonend mit Energie, da das Koffein langsamer ins Blut aufgenommen wird. Ein „Koffeinflash“, also ein sprunghafter Anstieg und anschließend ebenso starker Abfall des Koffeinlevels, wie beim Kaffeekonsum bleibt aus.

aufstehen morgens tipps

Tee. Foto: Miti/ Unsplash

Wie die Morgenroutinen aussehen können, in die der persönliche Teegenuss integriert werden kann, erklärt der Schlafexperte Dr. Hans Günter Weeß. Er ist Leiter des Interdisziplinären Schlafzentrums am Pfalzklinikum Klingenmünster und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, über die Bedeutung des gesunden Schlafes und den Folgen seiner Störungen zu informieren. Denn wer nicht ausreichend schläft, hat ein erhöhtes Risiko für Herz-, Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen. Ebenso werden psychische Störungen begünstigt und das Unfallrisiko am Arbeitsplatz oder im Straßenverkehr erhöht sich. Belebende Rituale zum Aufwachen können dabei zu einem schnellen und gut gelaunten Aufstehen beitragen.

Tipps zum beschwingten Aufstehen

1. Ausreichend Schlaf macht wach

Grundsätzlich ist das Erfüllen des persönlichen Schlafbedarfs für einen erfolgreichen Tag von großer Bedeutung. Dieser ist genetisch festgelegt und variiert bei 80 Prozent der Deutschen zwischen sechs und acht Stunden. Abhängig vom eigenen Schlaftyp, fällt das Aufstehen am Morgen leichter oder schwerer. Frühtypen haben ihre produktivste Phase am frühen Morgen, da sie auch abends früh einschlafen können. Die meisten Menschen sind jedoch sogenannte Normal- oder Spättypen, die nach ihrer inneren Uhr eher spät einschlafen und auch aufstehen können. So entsteht häufig ein Schlafdefizit, welches das Leistungsvermögen reduzieren kann. Morgendliche Routinen, die Schwung bringen und wach machen, sind für diese Schlaftypen von besonderer Bedeutung.

2. Gute Laune ist der beste Wecker

Mit Vorfreude auf den Tag fällt uns das Aufstehen leichter. Die Gedanken an die schönen Dinge, die uns im Laufe des Tages bevorstehen, geben uns Motivation und den Anreiz, das Bett zu verlassen. Die Morgenroutinen gehen leicht, schwungvoll und gutgelaunt von der Hand. Die richtige Musik und ein leckeres Frühstück heben die Stimmung und der erfolgreiche Start in den Tag gelingt.

3. Routinen erfordern Geduld

Das Einüben der richtigen Morgenroutine kann etwas Ausdauer und Geduld erfordern. Aber bereits nach wenigen Tagen werden sich die ersten Erfolge einstellen. Eine Tasse koffeinhaltiger Tee kann derweil sofort unseren Kreislauf in Schwung bringen und uns beim Einüben der Morgenroutine wirkungsvoll unterstützen.

4. Abends mit Kräutertee entspannt in den Schlaf finden

Auch am Abend kann bereits Vorsorge für einen guten Start in den nächsten Tag getroffen werden. Entspannende Rituale vor dem Zubettgehen können einen erholsamen Schlaf fördern. Das Zubereiten und Genießen einer Tasse Kräutertee kann dabei helfen, herunterzukommen und Körper und Geist optimal auf den Schlaf vorzubereiten.

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